Dass Elon Musk den deutschen Bundespräsidenten einen "antidemokratischen Tyrann" genannt hat, ruft in Berlin klare Widerworte hervor.
Der scharfe persönliche Angriff von US-Milliardär Elon Musk auf Bundespräsident
Faeser sagte weiter, "man sollte einige Diskussionen auf der Plattform X nicht mit dem verwechseln, was die allermeisten Menschen in unserem Land wirklich beschäftigt". Sie sei sich sicher, "dass die Äußerungen von Herrn
Musk hatte auf seiner Plattform X geschrieben: "Steinmeier ist ein anti-demokratischer Tyrann." Er solle sich schämen. Der Milliardär gilt als enger Berater des designierten US-Präsidenten
Von Notz fordert Debatte über Macht sozialer Medien
Elon Musk habe "offenkundig Gefallen daran gefunden, liberale Demokratien zu destabilisieren und politisch extrem rechte Parteien und Politiker zu stärken“, sagte Grünen-Fraktionsvize
Von Notz forderte eine Debatte über die Macht sozialer Plattformen: Deutschland habe nach der Naziherrschaft ein System etabliert, das die "Gleichschaltung des öffentlichen Diskurses" durch einzelne Parteien oder finanziell potente Akteure verhindern solle. Jetzt gebe es Versuche, dieses System zu zerstören, warnte der Grünen-Politiker.
Spricht Musk für die US-Regierung?
Der SPD-Fraktionschef im Bundestag, Rolf Mützenich, warf Musk im "Spiegel" vor, mit seinen Äußerungen "eine Grenze zwischen befreundeten Staaten" zu überschreiten. Mützenich forderte die Bundesregierung auf, nach dem Amtsantritt von Trump im Januar zu klären, "ob die wiederholten Respektlosigkeiten, Diffamierungen und Einmischungen in den Wahlkampf auch im Namen der neuen US-Regierung geäußert wurden". (afp/bearbeitet von mcf)
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