Wegen der zunehmend gewalttätigen Proteste in vielen US-amerikanischen Städten will US-Präsident Donald Trump nun eine härtere Gangart einlegen. Für Joe Biden, seinen Konkurrenten um den Platz im Weißen Haus, hat er indes nur Spott übrig: "Schläfriger Joe".
Nach Ausschreitungen in zahlreichen amerikanischen Städten hat US-Präsident
Proteste in den USA: Ausgangssperre in Minneapolis
Auslöser der Proteste, die am Sonntag in zahlreichen Städten andauerten, ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota. In Minnesota und in mehreren anderen Bundesstaaten wurde die Nationalgarde bereits mobilisiert, nachdem Demonstrationen in Unruhen und Plünderungen ausarteten.
Die Nationalgarde gehört zur Reserve der US-Streitkräfte und kann in Bundesstaaten in Ausnahmesituationen zu Hilfe gerufen werden. In Minneapolis verlängerten die Behörden die nächtliche Ausgangssperre, sie tritt am Sonntagabend erneut um 20.00 Uhr (Ortszeit/3.00 Uhr am Montag MESZ) in Kraft.
Trump will Antifa als Terrororganisation einstufen
Trump wirft den Demokraten immer wieder vor, nicht hart genug gegen Kriminalität vorzugehen. Für die jüngsten Ausschreitungen macht Trump Linksradikale und die Antifa verantwortlich. Belege dafür hat er nicht präsentiert. Der Präsident kündigte am Sonntag an, die Antifa solle in den USA als Terrororganisation eingestuft werden. Details ließ er zunächst offen. (best/dpa)
Hollywood vs. Trump: Diese Stars protestieren gegen den US-Präsidenten
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.