Die Abschrift eines Telefonats von Donald Trump hat Vorwürfe bestätigt, dass der US-Präsident seinen ukrainischen Amtskollegen um Schützenhilfe bei Ermittlungen gegen Joe Biden gebeten hat. Auch gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel wetterte Trump in dem Gespräch. Wolodymyr Selenskyj reagiert unterdessen mit Humor.
US-Präsident
Bei Trumps Erwähnung von
In dem Telefonat mit Selenskyj sagte Trump, es wäre gut, "wenn sie das prüfen könnten ... es klingt für mich schrecklich". Biden weist die Vorwürfe als gegenstandslos zurück.
Demokraten werfen Donald Trump Verfassungsbruch vor
Die Demokraten im Repräsentantenhaus hatten am Dienstag die Vorbereitungen für ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Sie werfen ihm wegen des Umgangs mit der Ukraine Verfassungsbruch vor.
Den Demokraten zufolge soll Trump versucht haben, mit Hilfe einer ausländischen Regierung den US-Wahlkampf zu beeinflussen.
Trump kritisiert Merkel in dem Telefonat
Trump wollte mit der Veröffentlichung der Mitschrift die Vorwürfe der Demokraten entkräften. Er weist die Vorwürfe zurück und spricht von einer "Hexenjagd". "Es gibt keinen Präsidenten in der Geschichte unseres Landes, der so schlecht behandelt wurde wie ich", schrieb er am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter.
In dem Telefonat ging es laut Mitschrift auch um Bundeskanzlerin
Selenskyj: "Nur mein sechsjähriger Sohn kann Druck ausüben"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Humor auf die Berichte reagiert, US-Präsident Donald Trump habe ihn unter Druck gesetzt.
"Niemand kann mich unter Druck setzen, weil ich der Präsident eines unabhängigen Landes bin", sagte der ehemalige Fernsehkomiker am Mittwoch in einem Interview mit dem russischen Sender Rossija 24 aus New York. "Der einzige Mensch, der Druck auf mich ausüben kann, ist mein sechsjähriger Sohn."
Selenskyj und Trump sollten am Mittwoch am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York zusammentreffen. (dh/dpa/AFP)
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