Die vergangene Nacht war mit Abstand die frostigste dieses Winters. Am kältesten wurde es dabei auf der Zugspitze. Bayern muss insgesamt am meisten frieren.

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Deutschland hat die kälteste Nacht des bisherigen Winters erlebt. Wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach am Freitagmorgen mitteilte, war es in Bayern besonders frostig.

Laut Meteorologe Dominik Jung vom Portal Wetter.net wurden sogar in Städten wir Bremen, Hamburg und Köln minus 10 Grad gemessen.

Laut DWD sanken die Tiefstwerte zwischen dem Fichtelgebirge und dem Bayerischen Wald auf rund minus 20 Grad, im oberfränkischen Kronach beispielsweise auf knapp minus 21 Grad. Am kältesten war es in der Wetterstation Schorndorf-Knöbling bei Cham in der Oberpfalz mit minus 22,1 Grad, auf der Zugspitze wurden sogar minus 26 Grad gemessen.

Vergleichsweise mild war es unmittelbar an der Nord- und Ostsee mit Temperaturen zwischen minus 2 und minus 4 Grad. Auf Helgoland wurden in der Nacht minus 3 Grad gemessen. In Berlin, Köln und München bibberten die Menschen bei minus 10 Grad, in Nürnberg sogar bei knapp minus 19 Grad.

Freitag bleibt äußerst frostig

Laut DWD kommt die sehr kalte Polarluft unter Hochdruckeinfluss zur Ruhe. In Vorpommern, am Erzgebirge und vor allem an den Alpen ist am Freitag noch Schneefall möglich. Auch tagsüber herrscht Dauerfrost.

Am Freitagvormittag sowie im weiteren Verlauf hält sich am Alpenrand sowie dem Böhmerwald und dem Erzgebirge starke Bewölkung, aus der es leicht schneit. Sonst wird bei meist nur geringer Bewölkung und viel Sonnenschein ein freundlicher Wintertag.

Erst am Nachmittag und Abend ziehen im Nordwesten Wolkenfelder auf. Dabei herrscht nahezu im ganzen Land bei Werten zwischen 0 und minus 8 Grad leichter bis mäßiger Dauerfrost, vor allem in den östlichen Mittelgebirgen sowie an den Alpen liegen die Höchstwerte lokal sogar noch darunter.

Am Samstag droht Blitzeis

Kritisch wird es laut Meteorologe Jung im Lauf des Samstags: Dann ziehen aus Nordwesten Wolken auf. Die bringen zunächst Schnee, der später in Regen übergeht. Teils kann es zu gefrierendem Regen kommen: Es droht Glatteis.

Der Boden ist teilweise noch gefroren. Fällt Regen darauf, gefriert er sofort - und kann Straßen oder Gehwege unpassierbar machen.

Das Wetter der kommenden Tage

Samstag: Schnee in der Mitte und im Osten des Landes, örtlich Glatteis. Im Norden und Westen minus 1 bis plus 4 Grad, im Südosten minus 8 bis 0 Grad.

Sonntag: landesweit stärkere Bewölkung, im Süden Schnee - teils bis 10 Zentimeter. Im Norden nur wenig Niederschlag. Werte zwischen minus 6 und plus 5 Grad.

Montag: im Südosten etwas Schnee zum Tagesbeginn, im Bergland teils nebelig. Höchstwerte zwischen 0 und plus 6 Grad.

Dienstag: meist stark bewölkt oder bedeckt, zeitweise regnet es. Im Bergland und Südosten kann es schneien. Höchstwerte bei plus 1 bis plus 7 Grad, nachts kühlt es auf bis zu minus 3 Grad ab.

(ank)

Mit Material der dpa
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