Der Automarkt in der EU konnte auch im November 2023 weiter wachsen. Mit einem Plus von 6,7 Prozent zwar nicht mehr so stark, wie in den Monaten zuvor, aber dafür im 16. Monat in Folge. Insgesamt wurden in den Ländern der EU 885.581 neue Pkw zugelassen. In Gesamteuropa legten die Pkw-Neuzulassungen mit 1.075.756 Einheiten um 6,0 Prozent zu.
Europäischer Automarkt weiter im Aufwärtstrend
Getragen wird der anhaltende Aufschwung durch positive Entwicklungen auf fast allen Märkten. Ausreißer sind im November lediglich Irland und Schweden sowie der Volumenmarkt Deutschland, der um 5,7 Prozent auf 245.701 Neuzulassungen verliert. Dass es dennoch so gut läuft, dafür sorgen die Volumenmärkte Frankreich (+ 14,0 %; 152.711 Neuzulassungen) und Italien (+ 16,2 %; 139.249 Neuzulassungen). Spanien wächst nur um 7,0 Prozent auf 78.314 Neuzulassungen. Reichlich Schub bringt auch der britische Markt mit 156.525 Neuzulassungen und einem Zuwachs um 9,5 Prozent.
Nach elf Monaten summieren sich die Pkw-Neuzulassungen in der EU auf 9.681.752 Autos und damit 15,7 Prozent mehr als im Vorjahresvergleichszeitraum. Gesamteuropa blickt kurz vor Jahresende auf 11.799.842 Pkw-Neuzulassungen und damit 15,6 Prozent mehr, als noch vor einem Jahr. In der bisherigen Jahresbilanz können bis auf Ungarn alle europäischen Märkte mit einem positiven Ergebnis punkten, viele sogar mit zweistelligen Zuwachsraten. Deutschland liegt mit 2.602.726 Pkw-Neuzulassungen nach elf Monaten um 11,4 Prozent über dem Vorjahr. Frankreich kommt auf 1.593.718 Neuzulassungen und ein Plus von 16,2 Prozent. Plus 20 Prozent und 1.454.261 Neuzulassungen meldet Italien. Spanien steht bei 867.587 Neuzulassungen und einem Zuwachs um 17,3 Prozent. Noch ein Blick über den Kanal. Großbritannien kommt auf 1.761.962 Neuzulassungen und liegt damit um 18,6 Prozent über dem Vorjahr.
Elektroautos weiter stark gefragt
Nachdem die Elektroautos im Vormonat erstmals die Dieselmodelle bei den Zulassungen in der EU überholt hatten, haben die Stromer die Selbstzünder im November noch deutlicher abgehängt. Mit 144.378 Neuzulassungen im November erreichen die BEV einen Zuwachs um 16,4 Prozent und einen Neuzulassungsanteil von 16,3 Prozent. Autos mit einem Diesel unter Haube erreichten nur 107.755 Neuzulassungen. Die Selbstzünder verlieren damit um 10,3 Prozent und kommen nur noch auf einen Marktanteil von 12,2 Prozent. Einen satten Absturz legten auch die PHEV-Modelle hin. Die Neuzulassungen brachen um 22,1 Prozent auf nur noch 72.002 Einheiten ein. Der Neuzulassungsanteil liegt bei nur noch 8,1 Prozent. Die reinen Hybrid-Autos konnten dagegen um 28,7 Prozent auf 242.979 Autos zulegen. Der Marktanteil liegt bei 27,4 Prozent. Noch stärker zeigen sich nur die reinen Benziner, die zwar nur um 4,2 Prozent zulegen können, aber mit 289.392 Neuzulassungen den größten Anteil (32,7 %) an den neu in den Verkehr gebrachten Pkw haben.
VW vorn, BMW stark
Von der starken Nachfrage können fast alle Autobauer profitieren. Marktführer in der EU bleibt unverändert der Volkswagenkonzern mit einem Marktanteil von 26,2 Prozent. Der Stellantis-Verbund folgt mit 15,7 Prozent. Dritte Kraft ist die Renault-Gruppe mit einem Marktanteil von 10,6 Prozent. Stärkste Einzelmarke ist weiter VW mit einem Marktanteil von 10,7 Prozent. Auf den zweiten Rang schiebt sich BMW. Die Bayern können 6,2 Prozent vom Kuchen für sich verbuchen. Gleichauf mit jeweils 5,9 Prozent dahinter landen Toyota und Skoda. Mercedes steht mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent knapp vor Wettbewerber Audi mit 5,5 Prozent.
Auf den weiteren Rängen landen Dacia (5,0 %), Peugeot (4,5 %), Hyundai (4,2 %) und Kia (4,0 %). Der US-Elektroautobauer Tesla (3,5 %) lässt mittlerweile Volumenmarken wie Fiat (3,1 %), Ford (3,0 %), Opel (2,9 %) und Citroën (2,8 %) hinter sich.
In der Fotoshow zeigen wir Ihnen die Top 50 der Neuzulassungen in Deutschland im November. © auto motor und sport
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