Leoparden-Flecken auf dem Roten Planeten
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Update vom 6. August:
Nasas Mars-Rover "Perseverance" hat auf dem Roten Planeten etwas Ungewöhnliches entdeckt: Helle Flecken auf Gestein, die alle einen dunklen Rand aufweisen. Aufgrund ihres Aussehens werden sie als "Leoparden-Flecken" bezeichnet.
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Das Muster könnte durch uraltes Leben entstanden sein. Mikroben könnten vor langer Zeit durch chemische Reaktionen Energie erzeugt haben. Diese färbte das Gestein von Rot zu Weiß, ein dunkler Ring blieb übrig. Solche Flecken gibt es auch auf der Erde. Allerdings handelt es sich bei dieser Erklärung bislang noch um reine Spekulation.
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Update vom 26. März:
Die Kamera der Nasa-Raumsonde Mars Reconnaissance Orbiter hat einmal ganz nah an die Mars-Oberfläche herangezoomt. Zu sehen ist die Tiefebene Acidalia Planitia mit ihren Kratern und den vom Wind verwehten Ablagerungen. Durch die Kamera ist die Aufnahme blau, für das menschliche Auge würde die Ebene vermutlich grau oder ein wenig rötlich aussehen. Ein Mensch hat diesen Teil allerdings noch nie zu Gesicht bekommen.
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Update vom 25. Januar:
Japan ist ein historischer Erfolg gelungen: Die Weltraumsonde Slim landete am 20. Januar auf dem Mond. Hitoshi Kuninaka (l.), Generaldirektor des Jaxa-Instituts für Weltraum- und Raumfahrtwissenschaften, spricht während einer Pressekonferenz. Dabei wurden die Missionsergebnisse des Smart Lander for Investigating Moon (Slim) vorgestellt - und erste Bilder gezeigt.
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Die Aufnahmen zeigen den gelben, kastenförmigen Lander auf der felsigen Mondoberfläche. In der Ferne sind flache Hügel zu sehen. Dem Raumfahrzeug sei "eine punktgenaue weiche Landung gelungen", erklärte das Institut nach der Auswertung gesammelter Daten. Der Landepunkt sei nur "55 Meter vom Zielpunkt entfernt".
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Die Forschenden haben den Felsen in diesem Mosaik aus monochromen Bildern der Mondoberfläche Spitznamen gegeben. Wissenschaftler hoffen, in dem Krater an Gestein zu gelangen, das üblicherweise weit unter der Mondoberfläche verborgen ist. Dieses Gestein könnte Aufschluss zu möglichen Wasservorkommen auf dem Mond liefern.
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Update vom 29. November:
Wie sieht der größte Mond unseres Sonnensystems aus? Jupiters Mond Ganymed, der sogar größer als Merkur und Pluto ist, hat eine eisige Oberfläche, die mit hellen, jungen Kratern gesprenkelt ist. Diese liegen über einer Mischung aus älterem, dunklerem, stärker zerklüftetem sowie von Furchen und Erhöhungen durchzogenem Terrain.
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Update vom 6. März: Nasas Raumsonde Juno ist an Io, einem der vier größten Jupiter-Monde, vorbeigeflogen und hat diese deutlichen Aufnahmen gemacht.
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Update vom 2. August: Bei diesem Mars-Bild handelt es sich um eine Falschfarbenaufnahme. Diese ermöglicht es, mehr über das Wetter und die Geologie des Planeten zu lernen. Das Bild wurde in der Nähe des Zentrums des Gamboa-Kraters aufgenommen und zeigt eine Vielzahl an windbedingten Erscheinungen. So bilden größere Sanddünen gewundene Kämme und einzelne Kuppeln.
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Update vom 13. Juni: Dieser 30 Kilometer breite Krater, der sich in der Hochlandregion Aonia Terra auf der südlichen Hemisphäre des Mars befindet, sieht beinahe aus wie ein menschliches Auge. Sogar Adern scheint der Augapfel zu haben. Wahrscheinlich waren diese einst Kanäle, durch die vor etwa 3,5 bis 4 Milliarden Jahren flüssiges Wasser geflossen ist.
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Update vom 7. Juni: Der Mars-Rover Curiosity schoss am 17. Mai diese Aufnahme inmitten der Geröllfelder des Gale-Kraters. Mehrere gewundene Felstürme erheben sich aus der Landschaft. Laut Experten entstanden die Formationen dadurch, dass weichere Masse abgetragen wurde und zementähnliches Gestein stehen blieb. Solche Felstürme sind auch auf unserem Planeten zu finden, unter anderem in Canyons in Utah (USA) oder Südserbien, wie sciencealert.com berichtet.
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Gerade einmal den Durchmesser von einer Münze hat diese Gesteinsfigur, die wie eine Blume geformt ist. Die Mars-Blume entstand laut der NASA durch vom Wasser mitgeführte Mineralien, die zu Gestein zementierten. Das Bild entstand am 24. Februar 2022 durch den Marsrover Curiosity.
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Im Januar flog die Nasa-Raumsonde Juno zum 39. Mal nah am Jupiter vorbei und machte eine Aufnahme von dessen südlicher Hemisphäre. Dabei betrug der Abstand zum Planeten etwa 61.000 Kilometer. An sich nichts weiter Ungewöhnliches. In dem Bild sind allerdings noch zwei weitere Himmelskörper zu sehen.
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Eine Nahaufnahme entlarvt die beiden Monde des Jupiter, die sich in der rechten Bildhälfte versteckt haben. Links ist Io und rechts Europa zu sehen. Ersterer gilt als der vulkanischste Körper in unserem Sonnensystem. Unter Europas eisiger Oberfläche verbirgt sich hingegen ein Ozean aus flüssigem Wasser.
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Ein faszinierendes Bild des Roten Planeten: Der Mars besitzt einen eigenen Grand Canyon, der Valles Marineris genannt wird. Das weitläufige Grabenbruchsystem erstreckt sich entlang des Äquators. Es ist 4.000 Kilometer lang und teilweise bis zu sieben Kilometer tief. Zum Vergleich: Der Grand Canyon in Arizona ist etwa 450 Kilometer lang und 1,6 Kilometer tief.
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Dieses Bild zeigt einen seltenen Drillingskrater auf dem Mars. Er befindet sich in der Region Noachis Terra im südlichen Hochland, wo es deutlich mehr Einschlagskrater gibt als auf der Nordhemisphäre des Roten Planeten. Die Krater haben einen Durchmesser von 45, 34 und 28 Kilometern. Ob der Drillingskrater bei einem oder mehreren Ereignissen entstanden ist, können die Forscher nicht mit Gewissheit sagen.
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Seit dem 4. Juli 2016 befindet sich die NASA-Sonde "Juno" in der Nähe des Planeten Jupiter. Einige Jahre zuvor flog sie an der Erde vorbei, um die Erdanziehungskraft für ihren langen Flug zu nutzen.
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Kevin Gill von der US-Weltraumbehörde hat einige Bilder, die die Sonde im Jahr 2013 von der Erde gemacht hat, bearbeitet. Es sind erstaunliche Aufnahmen unseres einzigartigen Planeten: Wolkenberge und schimmernde Ozeane sind zu sehen.
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Wissenschaftler machten damals Fotos unseres Planeten, um die "JunoCam" zu testen. Sie funktioniert offenbar tadellos.
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Zuvor hatte die NASA-Sonde "Juno" ihre ersten Aufnahmen vom Jupiter-Mond Ganymed an die Erde gesendet. Auf den Fotos ist die Oberfläche in bemerkenswertem Detail zu sehen, einschließlich der Krater sowie klar unterscheidbarer dunkler und heller Gebiete.
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Die Sonde sei näher an dem größten Trabanten des Gasriesen vorbeigeflogen als jedes andere Raumfahrzeug seit mehr als zwei Jahrzehnten, teilte die US-Behörde Anfang Juni 2021 mit.
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Die Sonde hat auch diese faszinierende Aufnahme vom Jupiter geschossen. Der riesige Schatten, der auf dem Gasplaneten zu sehen ist, wird durch seinen Vulkanmond Io während einer Sonnenfinsternis verursacht. Sonnenfinsternisse kommen im Jupiter-System mit seinen 79 Satelliten oft vor.
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Die 2004 gestartete MESSENGER-Sonde erforschte den sonnennächsten Planeten Merkur. Dieses Bild gelang 2013, zwei Jahre bevor die Mission mit dem Einschlag der Sonde auf dem Planeten endete.
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Weiter geht es zur Venus, die stets von einer Wolkendecke umhüllt ist. Der Magellan-Sonde gelang in den frühen Neunzigern ein Blick auf die Oberfläche.
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Dieses Bild namens "Crater Farm" zeigt Einschlagskrater und Zeichen vulkanischer Aktivität auf unserem Nachbar-Planeten.
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Leichter ist es, an Bilder der Oberfläche unseres zweiten Nachbar-Planeten zu kommen: dem Mars. Dieses Bild lieferte die ESA-Sonde Rosetta im Jahr 2007.
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Die Sanddünen in der Nordpolarregion: Roter Staub überzieht dunkleren Basalt-Sand.
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Hier ist eine von der Erosion zerklüftete Marslandschaft zu sehen. Die dunkleren wurmartigen Gebilde sind in Wirklichkeit langgezogene Sanddünen.
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Auch das ist der Mars: Die "Brain Terrain" genannte Oberflächenstruktur liegt in den Mars-Regionen mittlerer Breite.
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Was hier wie Wasser aussieht, ist in Wirklichkeit eine Sanddüne im Wirtz-Krater.
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Verlassen wir den Mars und nähern uns dem Gasriesen Jupiter. Hier ein Blick auf die südliche Hemisphäre.
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Auf diesem Bild sind die parallel zum Äquator verlaufenden Wolkenbänder des Jupiter zu erkennen. Der sogenannte "Große Rote Fleck" ist der größte Wirbelsturm des Sonnensystems. Er umkreist den Planeten ständig und wurde bereits vor 300 Jahren mit einfachen Fernrohren beobachtet.
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Die Wolkenformationen des Gasriesen Jupiter sorgen für spektakuläre Bilder, die an Ölgemälde erinnern.
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Im November 2019 entstand diese Aufnahme eines Wirbelsturms im sogenannten "north north north north temperate belt" des Jupiters.
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Unweit des dunklen Zentrums eines Wirbelsturms lassen sich auch helle Wolken in größerer Höhe erkennen.
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Auf zum nächsten Gasriesen: Saturn. Die NASA-Sonde Cassini lieferte zwischen 2004 und 2017 spektakuläre Bilder wie dieses, auf dem Saturn in seinen natürlichen Farben strahlt.
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Im Juli 2020 machte das Hubble-Weltraumteleskop dieses Foto. Es zeigt gleich zwei von Saturns Monden: Mimas ist rechts zu sehen, Enceladus unter dem Gasriesen.
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Hier lässt sich der sechseckige Wirbel an Saturns Nordpol erkennen. Warum die Wolkenformation dieses ungewöhnliche Aussehen hat, ist noch nicht geklärt.
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Wenn auf dem Saturn Tag- und Nachtgleiche herrscht, werfen seine Ringe einen scharf geschnittenen dünnen Schatten auf den Äquator.
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Die Partikel der Saturnringe können kleiner als ein Sandkorn sein, aber auch so groß wie ein Berg. Von weitem wirken die Partikel wie Tausende klar voneinander abgetrennte Ringe. Oder wie auf diesem Bild von 2009 wie eine goldene Schallplatte.
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Außer den Ringen umkreisen auch mindestens 82 Monde den Saturn. Hier fängt die Cassini-Sonde den fünftgrößten Mond Tethys am Rande der Saturnringe ein.
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Bereits 1986 entstand dieses Bild des Gasplaneten Uranus - aufgenommen von der NASA-Sonde Voyager 2. Die Voyager-Sonden erkundeten die äußeren Planeten des Sonnensystems. Sie haben inzwischen das Sonnensystem verlassen und den interstellaren Raum erreicht. Kein anderes von Menschen gemachtes Objekt ist so weit in den Weltraum vorgedrungen wie Voyager 1.
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Auch Neptun, den achten und letzten Planeten des Sonnensystems, bekam Voyager 2 vor die Linse. 1989 schickte die Sonde dieses Bild zur Erde.
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Am Rand unseres Sonnensystems befindet sich Pluto. 2006 wurde ihm der Planetenstatus aberkannt. Heute fällt Pluto in die Kategorie Zwergplanet.