Drei Vögel im Zoo Augsburg werden positiv auf die Vogelgrippe getestet. Wie die Stadt erklärt, wird ein Ansteckungsrisiko für die Besucher jedoch als gering eingeschätzt.
Das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Stadt Augsburg meldet Fälle von Vogelgrippe im Zoo Augsburg. Am Freitag seien drei Wasservögel - eine Brautente, eine Mandarinente und eine Brandgans - positiv auf das aviäre Influenzavirus (H5N1) getestet worden, teilte die Stadt mit.
Einzelne Einrichtungen bleiben gesperrt
Um eine Weiterverbreitung zu verhindern, hat das städtische Veterinäramt für den Zoo spezielle Maßnahmen angeordnet. Demnach bleiben einzelne Bereiche des Zoos geschlossen und Vögel müssen teils in ihren Stallungen bleiben. Das Tropenhaus und die begehbare Voliere sind vorerst für Besucher nicht zugänglich. Der Zoo bleibt aber weiterhin geöffnet.
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Zudem werden weitere Vögel auf das Virus getestet. Die Stadt Augsburg schätzt das Risiko einer Ansteckung für Besucher als äußerst gering ein. In Deutschland sind bislang keine Erkrankungen beim Menschen mit aviären Influenzaviren bekannt. Dennoch wird geraten, den direkten Kontakt zu Tieren zu vermeiden.
Übertragung auf Menschen nur bei engem Kontakt
Die klassische "Geflügelpest" oder auch "Vogelgrippe" genannt, wird durch hochpathogene aviäre Influenzaviren ausgelöst. Besonders Hühner und Puten sind in der Regel betroffen. Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche. Die Geflügelhalter werden aufgerufen, die allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihrer Tierbestände streng einzuhalten.
Laut Robert Koch-Institut können die aviären Influenzaviren auch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen. Allerdings können die Viren nicht so leicht von Tieren auf den Menschen übertragen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen scheint es in erster Linie bei engem Kontakt mit erkrankten oder verendeten Vögeln sowie mit deren Produkten oder Ausscheidungen zur Übertragung der Viren auf den Menschen zu kommen. (dpa/bearbeitet von ff)
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