Der Mond – Seit Ewigkeiten fühlen sich Menschen zu ihm hingezogen, von ihm beeinflusst. In manchen Kulturen wurde er verehrt; in anderen Zeiten wurde mit den Vollmondnächten der schaurige Mythos der Werwölfe verbunden.Viele Menschen behaupten auch heute noch, vom Mond so beeinflusst zu werden, dass sie in den berühmtberüchtigten Vollmondnächten schlechter schlafen. Aber ist das überhaupt möglich?
Keine eindeutigen Ergebnisse
Einige Studien ermittelten tatsächlich Ergebnisse, laut denen manche Menschen tatsächlich bei Vollmond schlechter schlafen; andere widerlegen diese wieder.
Bis jetzt ist ungeklärt, was wirklich dahinter steckt. Dennoch gibt es einige Theorien, die Schlafstörungen bei Vollmond erklären wollen:
Gehemmte Melatonin-Produktion?
Beispielsweise existiert die Theorie, dass die Helligkeit des Mondes die natürliche Produktion des Hormons Melatonin, das uns das Einschlafen erleichtert, stört und dadurch Schlafstörungen auftreten.
Laut Wissenschaftlern strahlt der Mond dafür aber gar nicht hell genug. Um unsere Melatoninproduktion zu hemmen, brauche es schon künstliches Licht oder die Strahlkraft der Sonne.
Wirkt sich die Anziehungskraft des Mondes auf uns aus?
Die Kraft des Mondes ist stark genug, um unsere Meere zu bewegen, Ebbe und Flut und bei Vollmond sogar heftige Springfluten auszulösen.
Da liegt die Vermutung nahe, er würde auch menschliche Körper beeinflussen können. Aber auch dies bleibt eine Vermutung. Denn beweisen lässt sich an dieser Theorie nichts.
Also alles nur im Kopf?
Möglich ist auch, dass der bloße Glaube an den Einfluss des Mondes einen in Vollmondnächten schlechter schlafen lässt, oder dass das ungewohnte Licht einfach eine gewisse Unruhe auslöst.
Wie man sich vor unruhigem Schlaf schützt
Wie umstritten der Einfluss des Mondes auch sein mag, einige Maßnahmen lassen sich ergreifen, um sich als vermeintlich Betroffener vor Schlafstörungen zu schützen.
Beispielsweise sollte man sein Schlafzimmer einfach gut abdunkeln und sich vor dem Schlafengehen wirksam von Gedanken an den Vollmond ablenken.
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