Alex Lowe galt einst als der beste Bergsteiger der Welt. 1999 verunglückte er im Himalaya tödlich. Nun wurden seine sterblichen Überreste gefunden.
Extrem-Bergsteiger Alex Lowe bestieg vor über 16 Jahren in Begleitung von Kameramann David Bridges den 8.027 Meter hohen Shishapangma in Tibet.
Lowe und Bridges starben in einer Lawine
Eine Lawine erfasste die Kletterer. Nur ihr Begleiter Conrad Anker überlebte. Nun haben nach Angaben der Alex-Lowe-Stiftung zwei Bergsteiger die sterblichen Überreste von Lowe und Bridges gefunden.
Demnach seien die Leichen nach wie vor in Eis eingeschlossen, der Gletscher gebe sie aber langsam frei. Beschreibungen von Kleidung und Ausrüstung der Verstorbenen lassen keine Zweifel daran, dass es sich um die lange vermissten US-Amerikaner handeln müsse.
Der heute 53-jährige Anker hatte das Unglück mit leichten Verletzungen überlebt. Zwei Jahre nach Lowes Tod heiratete er dessen Witwe Jennifer und adoptierte die drei Kinder des Paares.
Witwe und Freund von Alex Lowe erleichtert
"Nach 16,5 Jahren bedeutet das einen Abschluss und eine Erleichterung für mich, Jenni und für unsere Familie", sagte der erleichterte Anker gegenüber der Alex-Lowe-Stiftung.
Lowes Witwe fügte hinzu: "Alex' Eltern sind dankbar zu wissen, dass der Körper ihres Sohnes gefunden wurde und dass Conrad, die Jungs und ich zum Shishapangma pilgern werden. Es ist Zeit, Alex die letzte Ruhe zu gewähren."
Lowe war zum Zeitpunkt seines Todes 40 Jahre alt. Er galt als Star der Bergsteiger-Szene. Seine waghalsigen Routen und das atemberaubende Tempo, in dem er diese bewältigte, gelten bis heute als legendär.
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