Seit Setter-Welpe Beau in Kalkar eingezogen ist, erleben Monika und Ingo keine ruhige Sekunde mehr. Die Neuhundehalter sind nervlich schon am Ende - nach nur 14 Tagen mit dem Welpen. Martin Rütter erkennt, dass auch der junge Beau leidet: "Seine Bedürfnisse werden nicht befriedigt."

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So stressig haben sie sich das Leben mit einem Welpen nicht vorgestellt: In der aktuellen Folge von "Martin Rütter - Die Welpen kommen" (sonntags, 16.50 Uhr bei RTL) gehen die Neuhundebesitzer Marion und Ingo bereits nach wenigen Tagen mit Gordon Setter Beau auf dem Zahnfleisch: "Ich habe geweint und gedacht: Ich gebe dich wieder zurück", seufzt Frauchen frustriert. Und auch Herrchen Ingo hat die Aufgabe deutlich unterschätzt, wie er gestehen muss: "Noch mal einen Welpen? Nee! Ich kann dem nicht gerecht werden", gesteht er.

Der junge Hund ist ein echter Wirbelwind. Nichts ist vor ihm sicher: Ob Teppich, Pflanzen, Gardine oder auch Frauchens Arme - Beau beißt zu. "Autsch, das hat jetzt richtig weh getan. Jetzt kommst du in die Box, das geht so nicht!", sagt Monika, als Beau erneut kräftig zubeißt. "Hundeprofi" Martin Rütter kommentiert das Geschehen: "Man muss den Hund aber auch fordern! Wenn da nicht genug passiert, dann wird es nervig", sagt er.

"Hundeprofi" Martin Rütter erkennt "Paradebeispiel fürs Schönreden"

Die Bedürfnisse des Welpen seien nicht befriedigt, deshalb komme er auf dumme Ideen. "Hier besteht noch die naive Vorstellung: Ein bisschen schmusen reicht, und ansonsten sage ich noch oft genug 'Sitz!', und dann wird das schon. Das schreit doch geradezu nach Beschäftigung!", mahnt der "Hundeprofi".

Beaus Züchterin Susanne soll der überforderten Familie helfen. Die sieht in dem Verhalten des Welpen erst einmal nichts, was nicht normal wäre. Martin Rütter warnt jedoch: "Wir müssen aufpassen, dass die Verhaltensmuster sich nicht so ritualisieren, dass man richtig Probleme bekommt."

Beim Wiederbesuch drei Monate später behauptet Monika: "Das mit dem Beißen hat fast aufgehört. Manchmal, wenn er müde ist, beißt er schon noch ein bisschen auf dem Arm rum, aber nicht, weil er da seine Zähne abwetzen will oder so", erklärt Monika. Martin Rütter kann nur den Kopf schütteln. Das sei ein "Paradebeispiel für das Schönreden", kanzelt der "Hundeprofi" die Behauptung ab. Wenn Monika und Ingo nicht endlich die Erziehung ernster nehmen, sei es später sehr viel mehr Arbeit, Beau noch in den Griff zu bekommen.

"Mann, ich ärgere mich gerade!"

Doch bislang sitzen nicht einmal die Grundkommandos: "Die macht er, wenn er möchte", erklärt Monika salopp. Martin Rütter wird richtig sauer: "Mann, ich ärgere mich gerade! Wir haben es mit so einem schlauen Hund zu tun!", arbeitet es im Experten. "Aber wo wird der mal ausgelastet? Nichts!"

Auch die Begegnung mit dem Pferd von Monikas Tochter verläuft einigermaßen chaotisch: Beau zieht und zerrt und ignoriert die Kommandos von Herrchen Ingo. "Wie gut wäre es, wenn jetzt das 'Bleib!' funktionieren würde", sagt Martin Rütter seufzend. Doch Beau ist total aufgeregt und wird schließlich vom Pferd weggezogen. "Der Trainingseffekt war gleich null", kritisiert Martin Rütter die Szene.

Dass Monika und Ingo so ehrlich sind, dass sie die Welpenerziehung unterschätzt haben, begrüßt der "Hundeprofi" nachdrücklich, doch er sieht das Beispiel der Familie auch als Warnung für andere: "Es ist schon bitter, dass sie es nach sechs Monaten auf keinen Fall mehr machen würden", sagt er, "das ist mal wieder ein Beispiel dafür, dass Menschen sich beraten lassen sollten, bevor sie sich einen Hund anschaffen."  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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