Am Samstagabend kürte Kai Pflaume wieder die Könige des unnützen Wissens. Auf den Thron von "Wer weiß denn sowas?" schafften es diesmal Bernhard Hoëcker und Jürgen Vogel. Leider gab es in dieser XXL-Ausgabe aber auch Dinge, die man lieber nicht gewusst hätte.
So ein Promi, das vergisst man manchmal, ist ja deshalb prominent geworden, weil er einen medienwirksamen Beruf ausübt. Es gibt in der Zwischenzeit natürlich auch Promis, die durchs Berühmtwerdenwollen berühmt geworden sind, aber in der Regel geht so ein Promi einer Beschäftigung nach. Profi-Sportler zum Beispiel oder Schauspielerin.
Wenn so ein Profi-Sportler oder eine Schauspielerin einmal nicht auf dem Spielfeld oder in einer Filmkulisse steht, dann kann er oder sie seine Berühmtheit anderweitig nutzen und als Kandidat eine TV-Show besuchen. Dabei gibt es jedoch gehörige Unterschiede, denn es gilt die Faustregel: Je nötiger der Promi Geld oder Aufmerksamkeit hat, desto eher geht er in Shows wie "Big Brother" oder das "Dschungelcamp".
Wenn Stars wie
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Fast sicher hingegen kann man annehmen, dass Dittrich und Co. ihren nebenberuflichen Ausflug zu
Aus den ersten Kategorien, darunter Metropolen, Trick 17, Südamerika, Frankreich oder Damals, suchen sich der Schauspieler und der Sänger die Kategorie Popmusik aus und hier fragt Moderator Kai Pflaume Folgendes: "Der Text zu
- A ist inspiriert von einem Interview mit Reinhold Messner
- B stammt von einer Schirmherrin des Deutschen Asthmabundes
- C wurde 2014 in Liechtenstein für eine Anti-Rauch-Kampagne verwendet
Sänger Nico Santos sieht sich schon bei der Auswahl der Kategorie unter Erfolgsdruck, weiß aber lediglich, dass der Song von
"Wenn ich jetzt alleine wäre, würde ich C nehmen", gibt der Schauspieler die Richtung vor und so machen es die beiden auch. Allerdings ist die richtige Antwort B, denn Bach ist nicht nur Songwriterin, sondern auch Botschafterin für den Deutschen Asthmabund. Die eigene Erkrankung soll Inspiration für den Song gewesen sein, erklärt Pflaume. Fehlstart also für Team Hoëcker/Santos, doch auch die Konkurrenz patzt zu Beginn.
"Wer weiß denn sowas?": Weinkeller unterm Bett
Vom Team Dittrich/
- A Er gratulierte ihm zu einem Volltreffer in den Schiffsrumpf.
- B Er schlug eine Verschiebung auf einen weniger heißen Tag vor.
- C Er bat ihn um etwas Schießpulver, um das Seeduell fortzusetzen.
Auch Dittrich und Elton haben keine Ahnung, "aber ich könnte mir vorstellen, dass es sehr heiß war an diesem Tag", mutmaßt Olli Dittrich und deshalb entscheiden sich die beiden für Antwort B. Richtig ist allerdings Antwort C, denn Tordenskiold fragte tatsächlich nach einer kleinen Sachspende. Die Gegenseite soll davon so beeindruckt gewesen sein, dass man zwar der Bitte nicht nachkam, aber die Waffen niederlegte, zusammen einen hob und sich dann trollte.
Ja, die Fragen bei "Wer weiß denn sowas?" prüfen auch diesmal alles andere als Allgemeinwissen. Stattdessen bekommt man reichlich Spezialwissen geboten. Zum Beispiel, dass Tränenflüssigkeit dazu dient, dass man scharf sieht, dass man mit einem Basketball, einem Akkuschrauber und Zuckersirup Zuckerwatte herstellen kann oder dass man Wein am besten unterm Bett lagert, wenn man keinen eigenen Weinkeller hat.
Chips und Elton – für Kai Pflaume reicht das für einen Witz
Interessantes Wissen, das man vielleicht sogar mal irgendwann gebrauchen kann. Was Elton hingegen sicher schon kennt, ist sein Aussehen. Das hält Kai Pflaume aber nicht davon ab, sich darüber lustig zu machen. "Da erwarte ich von Elton eine Antwort ohne, dass ich die Antwortmöglichkeiten vorlese", leitet der Moderator die Frage ein, wie man labbrige Chips wieder knusprig bekommt. Anspielungen auf den Körper anderer – kann man natürlich 2022 immer noch machen, hinterlässt halt keinen guten Eindruck.
Das scheint aber auch Olli Dittrich nicht zu stören, denn auch er kann sich eine Bemerkung nicht verkneifen: "Das musst du doch wissen jetzt hier, sag doch mal!", fordert er Elton auf. Warum sollte Elton das wissen? Weil er den ganzen Tag Chips isst? Weil er nicht irgendeinem Frauenzeitschriften-Ideal entspricht? Und was geht Eltons Körper Olli Dittrich an? Hört sich moralinsauer an, aber das ist egal. Es wäre schön gewesen, wenn sich Elton mit einer Bemerkung über Oberflächlichkeit revanchiert hätte, damit solche Sprüche irgendwann einmal wirklich der Vergangenheit angehören.
Und sonst so? Sonst dürften alle, die zu Hause Bücher über unnützes Wissen im Regal stehen haben, Spaß an der Show gehabt haben. Keinen Spaß hingegen dürften die gehabt haben, die glauben, dass Tiere im Allgemeinen und Wildtiere im Besonderen nichts in grellen Fernsehstudios zu suchen haben. Denn wieder ließ Pflaume zur Veranschaulichung von Fragen Tiere ins Studio bringen, diesmal eine Kleinfleckkatze, einen Kookaburra und ein Dahomey Rind.
Jürgen Vogel: "Ich könnt heulen, ich find das so so toll"
"Es ist das Naturell der Kleinfleckkatze, hin- und herzulaufen", mutmaßt Pflaume, als das Tier genau das in dem Glaskasten macht, in dem es ins Studio gefahren wurde. "Es geht ihr gut", schiebt Pflaume hinterher. Das kann man nun glauben oder nicht. Sicher scheint hingegen, dass alle Beteiligten die Fragen auch verstanden hätten, wenn die Tiere nicht ins Studio gebracht worden wären.
Und so bleiben von der jüngsten XXL-Ausgabe von "Wer weiß denn sowas?" einige gute Ideen wie zum Beispiel die zu manchen Fragen gehörenden Experimente. Es bleiben aber auch die genannten schlechten Ideen wie oberflächliche Anspielungen auf Körperformen. Und es bleibt natürlich eine Antwort auf die Frage "Wer weiß denn sowas?" Und die lautet:
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