Jennifer Lawrence kehrt als Katniss Everdeen zurück in die Welt von Panem. Der erste Teil der Romanverfilmung, "Die Tribute von Panem - The Hunger Games", machte die junge Oscar-Preisträgerin zum Weltstar und zur erfolgreichsten weiblichen Heldenfigur der Kinogeschichte. Kann "Catching Fire" diesen Erfolg noch toppen?

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Katniss und Peeta (Josh Hutcherson) haben die Hungerspiele, einen blutigen Gladiatorenkampf, durch eine List überlebt. In den Distrikten schöpfen die unterdrückten Bürger dank der beiden Hoffnung und Mut. Sehr zum Missfallen des diabolischen Präsidenten Snow (Donald Sutherland), der versucht, die Protagonistin zu erpressen. Zu allem Überfluss findet sich Katniss auch noch in einer Zwickmühle zwischen ihrem Freund Gale (Liam Hemsworth) und Peeta wieder, für den die Romanze in der Arena mehr war, als nur ein Trick zum Überleben.

Um seine Macht zu demonstrieren und eine Rebellion zu verhindern, ändert Snow kurzerhand die Spielregeln: Die Teilnehmer der nächsten Hungerspiele sollen aus den bisherigen Gewinnern ausgewählt werden. So hofft das Regime, Katniss und Peeta beseitigen zu können. Erneut müssen sie sich dem Kampf ums Überleben stellen, nur sind diesmal die Kontrahenten bedeutend gefährlicher. Dabei können sich die Helden nie sicher sein, wer Freund und wer Feind ist.

Das "Harry Potter"-Phänomen

Man muss den Vorgänger, "The Hunger Games", unbedingt gesehen oder die Buchvorlage gelesen haben, um bei "Catching Fire" nicht nur Bahnhof zu verstehen. Die Handlung knüpft direkt an den ersten Teil an. So kommt die Geschichte schnell in Fahrt und zieht den Zuschauer von Beginn an in die dystopische Fantasiewelt von Panem.

Im ersten Film wurden die Geschehnisse des Buches streckenweise noch zu oberflächlich abgehandelt. Daraus resultierten Logiklücken und ein Verlust an Atmosphäre. Erfreulicherweise wiederholt Francis Lawrence, der in "Catching Fire" den Regiestuhl von Gary Ross übernommen hat, diesen Fehler nicht. Auch wer die literarische Vorlage nicht kennt, fühlt sich schnell zuhause. Das weckt Erinnerungen an die "Harry Potter"-Filme. Bei denen dauerte es ebenfalls bis zum zweiten Film, den Geist der Bücher einzufangen und den Filmen eigenes Leben einzuhauchen. Übrigens wird der letzte Band der Bücher-Trilogie, wie es auch bei "Harry Potter" der Fall war, in zwei Filme aufgeteilt.

Eine Besetzung zum Fingerlecken

Schon "The Hunger Games" trumpfte mit einer bis in die Nebenrollen hervorragenden Besetzung auf. Sowohl Donald Sutherland, als auch Woody Harrelson, Elizabeth Banks oder Stanley Tucci spielen wie in Teil eins mit viel Lust und Laune. Aber auch die Jungstars Liam Hemsworth und Josh Hutcherson müssen sich neben den etablierten Leinwand-Größen nicht verstecken.

Ganz zu schweigen von Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence, die den Film trotz ihrer hochkarätigen Kollegen beinahe im Alleingang trägt. Die erst 23-Jährige beweist erneut, wieso sie derzeit der absolute Liebling von Kritikern wie Publikum gleichermaßen ist.

Trotz der großartigen Besetzung des Vorgängers haben die Produzenten von "Catching Fire" sogar noch eine zusätzliche Schippe draufgelegt. Mit Phillip Seymour Hoffman konnte einer der derzeit besten Schauspieler Hollywoods verpflichtet werden. Wie nicht anders zu erwarten, brilliert der Oscar-Preisträger in der Rolle des undurchsichtigen Spielmachers Plutarch Heavensbee.

Fazit

"Die Tribute von Panem - The Hunger Games" wurde 2012 trotz einiger Schwächen zu einem Mega-Erfolg mit einem gigantischen Hype. Diesem wird die Fortsetzung nun endlich gerecht. "Catching Fire" ist eine deutliche Steigerung zu seinem Vorgänger und hat das Zeug dazu, der Blockbuster des Jahres zu werden.

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