In der dritten Staffel "Stranger Things" wird deutlich weniger geraucht als zuvor. Netflix möchte seine Zuschauer in Zukunft schützen.
Seit 4. Juli ist beim Streamingdienst Netflix die dritte Staffel der Erfolgsserie "Stranger Things" verfügbar. Nicht nur die Handlung hat seit Staffel zwei einen Zeitsprung gemacht, es hat eine weitere Entwicklung gegeben: Es ist nun weniger Tabakkonsum zu sehen. Was steckt dahinter?
Hunderte Tabak-Szenen in Netflix-Serien
Die US-amerikanische Anti-Raucher-Organisation "Truth Initiative" hat die Tabak-Szenen in Netflix-Produktionen gezählt. Drei Netflix-Serien zeigten laut der 2018 veröffentlichten Studie eine hohe Summe an Zigaretten-Szenen.
"Orange Is the New Black" kam demnach auf 233 Szenen in denen Tabak konsumiert wurde. Bei "Unbreakable Kimmy Schmidt" waren in den Episoden zwischen 2016 und 2017 gar 292 Szenen zu sehen. In "Stranger Things" wurden 262 Szenen gezählt.
Die Studie berücksichtigte nicht nur die Szenen, in denen zum Glimmstängel gegriffen wurde, sondern alles was mit dem Rauchen zu tun hat. Dazu gehörten zum Beispiel auch gezeigte Aschenbecher oder Zigarettenschachteln.
"Stranger Things" Staffel 3: Der Grund für weniger Qualm
Gerade "Stranger Things" ist bei Teenagern beliebt. Die positive Darstellung von Zigarettenkonsum könnte die jungen Zuschauer dazu anregen, selbst zu rauchen. Der Streamingdienst hat sich das Ergebnis der Studie zu Herzen genommen.
Die Rolle Steve Harrington, gespielt von Joe Keery, ist beispielsweise nicht mehr beim Rauchen zu sehen.
Laut Netflix soll die Darstellung von Zigarettenkonsum auch in Zukunft reduziert werden. So ganz ohne Rauchen geht es dann aber doch nicht.
David Harbour alias Chief Hopper darf in "Stranger Things" weiter qualmen, wie sogar auf dem offiziellen Instagram-Account der Hitserie zu sehen ist.
Und auch Bürgermeister Larry Kline, gespielt von Cary Elwes, darf in Staffel drei eine Zigarre paffen. (vrr)
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