Die Jubiläumsstaffel geht jetzt schon als tränenreichste in die Geschichte von "Die Höhle der Löwen" ein. In Folge 7 ist Löwin Tijen Onaran zutiefst gerührt vom Pitch einer Gründerin. Und Ur-Löwe Ralf Dümmel zeigt wieder einmal sein Riesenherz.
Verkaufszahlen hin, Businessplan her - Folge sieben von "Die Höhle der Löwen" (montags, 20:15 Uhr, Vox oder bei RTL+) beweist erneut, dass die Geburt einer neuen Geschäftsidee vor allem eins ist: sehr emotional. Bestes Beispiel ist Gründer Muhammet Bulat (30). Obwohl die Löwen von ihm und seinen Produkten begeistert sind, steigt einer nach dem anderen aus. Niedergeschlagen will er schon die Löwen-Höhle verlassen, als ein rettender Business-Engel namens
Kapital-Regen für Kinderduschen-Gründer
Nicht alle Kinder duschen gern. Für viele der Kleinen - und damit auch für ihr Eltern - ist der vermeintliche Wasserspaß ein Graus. Die Duschen sind zu hoch angebracht und verströmen zu viel Wasser auf einmal. Frust und Tränen sind die Folge. Social-Media-Expertin Astrid Förster (35) und ihr Partner, Bauingenieur Rico Priewe (35), sind zweifache Eltern und wollen mit "fredis Kinderdusche" mehr Spaß in deutsche Badezimmer bringen. Die Gründer aus Stralsund suchen in der Höhle einen Investor, der ihre Dusche aus den Kinderschuhen ins wirtschaftliche Wachstum begleitet. Ihre Fachkompetenz und ihr bisheriger Umsatz von 460.000 Euro in drei Jahren begeistern die Löwen. Dennoch steigen drei Löwen aus, weil ihnen die Zielgruppe der Kinderdusche zu klein erscheint. Kalte Dusche für die Gründer? Ralf Dümmel zeigt großes Interesse. Er bietet die geforderten 200.000 Euro und will dafür mit 20 statt 15 Prozent beteiligt werden. Sein Kollege
"bae"-Gründerinnen haben "Balls"
Braucht die Welt noch einen neuen Soft-Haferriegel? Die Gründerinnen Laura Schmidel (26) und Lorena Unterrader (25) sagen ganz klar: ja. Ihre zuckerarmen und mit so genannten Präbiotika angereicherten Riegel wollen angestammten, vermeintlich gesunden Riegeln künftig Paroli bieten. Produkte ihrer Marke "bae" machen den Darm glücklich, so das Gründer-Duo. Die in ihren Riegeln und Soft Bites enthaltenen Präbiotika "füttern wichtige Darmbakterien" und fördern so eine gesunde Darmflora. Beide suchen für 180.000 Euro einen strategischen Investor, der ihr Business wachsen lässt. Dafür bieten sie 20 Prozent der Anteile an "bae". Bei der Verkostung kommen die Riegel und Bites gut an. "Mr Food"
Kein Caddy-Deal für beeindruckende Senior-Gründerin
Die ehemalige Design-Professorin Elke Jensen aus Hamburg ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Die 74-Jährige ist mit ihrem Produkt, dem "City Caddy", und einer besonderen Botschaft in die Höhle gekommen: "Alt sein ist nicht nur etwas Hartes, es hat auch sehr schöne Seiten. Freut euch aufs Alter!" Ihren stylishen und selbst-designten "City Caddy", eine Kombination aus Geh- und Einkaufshilfe, präsentiert sie gemeinsam mit Geschäftspartnerin Ulrike Mann (50). Der "City Caddy" ist ein exklusiver und schöner Alltagsbegleiter. Doch investiert ein Löwe tatsächlich 300.000 Euro für 15 Prozent? Die Löwen-Riege, allen voran
Ralf Dümmel rettet Bulgur-Gründer in letzter Sekunde
Für "Feel Nature"-Gründer Muhammet Bulat (30) geht es in der "Höhle der Löwen" um alles oder nichts. Mit seinen BULGURCUPS, Instant-Fertiggerichten auf Bulgur-Basis, will er Löwen und Kunden in die kulinarische Welt des Orients entführen. Ihm ist außerdem anzumerken, dass er viel Geld und vier Jahre Arbeit investiert hat: "Ich bin gerade an der Liquiditätsgrenze. Wenn ich jetzt kein Investment finde, dann muss ich aufhören." Sein Angebot: 80.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Den Löwen schmecken die leckeren Bulgur-Becher. Doch reicht es auch für einen Deal? Tillman Schulz und Janna Ensthaler (40) sind vom Produkt nicht vollends überzeugt, machen Muhammet aber ein Angebot, das es in sich hat: Sie wollen stolze 40 Prozent an "Feel Nature"! Für Muhammet zu viel, er schlägt 30 Prozent vor - und ist damit chancenlos auf den scheinbar einzig möglichen Deal. Muhammets Traum scheint vorbei, und er lässt den Kopf hängen. Da naht von einem Löwen Rettung, der eigentlich schon ausgestiegen war. Zitternd und merklich angefasst wendet sich Ralf Dümmel an den Gründer: "Muhammet, ich lass dich nicht gehen. Ich mache es mit dir." Beide einigen sich bei 25 Prozent der Firmenanteile. Dann fallen sie sich mit Tränen in den Augen in die Arme. Was für ein emotionaler Pitch!
Löwin zutiefst gerührt
Gründerin Shanel Chien (30) und Löwin Tijen Onaran sind sich schon einmal begegnet. Damals war die Gründerin zu schüchtern, um Onaran, die sie als ihre Inspirationsquelle bezeichnet, ihre Idee vorzustellen. Jetzt ist ihr Moment. Ihre App SEASON unterstützt Frauen dabei, Tag für Tag im Einklang mit ihrem Regelzyklus zu leben. Entsprechend der Phase, in der sich die Nutzerin befindet, gibt die App Sport- und Ernährungsempfehlungen. Sie verlangt 100.000 Euro für zehn Prozent ihrer Firmenanteile. Besonders Tijen Onaran ist von der persönlichen Geschichte der Gründerin mit Migrationshintergrund zutiefst gerührt und es fließen Tränen. Firmenbewertung und Umsatzvorausschau der Gründerin halten die Löwen allerdings für unrealistisch. Vier Löwen steigen aus. Alle blicken auf Tijen Onaran. Doch auch sie sieht sich nicht in der Lage, die Gründerin nach ihren Bedürfnissen zu unterstützen: "Ich kann nicht die Co-Gründerin sein, die du brauchst." (jök/spot) © spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.