- Einen schwierigen Spagat hatte Papa Daniel seit dem Umzug der "Goodbye Deutschland"-Familie Kolenitchenko nach Las Vegas zu bewältigen.
- Den Nachtclub in L.A. am Laufen zu halten und gleichzeitig mit der Familie neu durchzustarten? Kompliziert!
- Und dann war auch noch der Umzugscontainer verschwunden.
Endlich zur Ruhe kommen, das war eigentlich der Plan von Influencerin und "Goodbye Deutschland"-Star
Zum einen musste die Familie zunächst in einer Airbnb-Unterkunft leben, zum anderen hatte das Ehepaar in Las Vegas noch kein neues Projekt gefunden und war auf die Einnahmen seines Party-Restaurants The Next Door Lounge in L.A. angewiesen, wo es regelmäßig nach dem Rechten zu sehen galt. Schon zehn Tage nach dem Umzug reiste Daniel darum erstmals in die alte Wahlheimat, was vor allem bei Töchterchen Arielle beim Abschied für heiße Tränen sorgte. "Wenn du weinst, weine ich auch", ließ sich Oksana von der traurigen Stimmung anstecken. "Wir waren ja die letzten eineinhalb Jahre jeden Tag 24 Stunden zusammen", erklärte sie dem Kamerateam. Es sei "gerade voll das verrückte Gefühl, dass er nicht da ist".
Pendeln zwischen Job und Familie "eine Tragödie"
Auch Daniel machte die Trennung von Frau und Kindern schwer zu schaffen: "Eine Tragödie" sei es, dass er so extrem zwischen Job und Familie pendeln müsse. "Es ist halt einfach 'ne Krise jetzt im Leben, die wir überstehen müssen", lautete Daniels Fazit. Immerhin: Das Geschäft in seinem Club lief an diesem Abend sensationell: "Wir machen doppelt so viel Umsatz an einem Tag wie in dem ersten Monat, als wir die Next Door Lounge übernommen haben", fasste er freudig-fasziniert zusammen. "Das ist einfach unbeschreiblich, was hier gerade abgeht." Dass er die Freude jedoch nicht mit seiner Liebsten teilen konnte, belastete ihn: "Ich liebe sie einfach. Und wir teilen so viel Leid - dann haben wir auch verdient, die Freude zusammen zu teilen." Er habe sich das alles einfacher vorgestellt.
Geld spielt in Las Vegas "keine Rolle"
Umso größer die Freude beim Wiedersehen vor dem 200-Quadratmeter-Traumhaus, in das die Familie bald einziehen würde. Doch alsbald zerstörte dort ihr deutscher Freund Franz Kollinger, der seit Jahrzehnten in Las Vegas lebt und zur Begrüßung gekommen war, alle Illusionen in Bezug auf ein baldiges Erobern des Partystadt-Nachtlebens: "Es wird hart", begann er vorsichtig, um später weiter auszuholen.
Kürzlich habe in Las Vegas ein neuer Tagesclub aufgemacht: "Der hat allein an Produktionskosten 500 Millionen gekostet. Geld spielt hier keine Rolle. Und wenn du glaubst, du kannst jetzt hier einfach aufmarschieren und denen Geschäft wegnehmen, selbst wenn's nur kleine Kunden sind, kleine Gäste sind: Die fressen dich!", redete Franz Daniel ins Gewissen. Daniel müsse seine Nische finden, wenn er in Las Vegas bestehen wolle. Oksana wollte sich nicht einschüchtern lassen - man müsse nur visualisieren, dass sich schon alles fügen würde: "Never give up!"
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Oksana: "Ich bin grad völlig entsetzt"
Dann der nächste Schock: Der Container mit den Möbeln und Umzugskartons der Kolenitchenkos war noch nicht wie vereinbart eingetroffen. "Wenn die Sachen weg sind, dann sind wir einfach am A...", klagte Oksana. Schon einmal hatte die Familie ihr eingelagertes Hab und Gut verloren. Sollte das etwa noch mal der Fall sein? Das offenbar nicht, doch weitere zehn Tage sollte es dauern, bis alles ankommen würde, und auch das war Oksana zu viel: "Ich bin grad völlig entsetzt!"
Diesmal blieb Daniel ruhig: "Schatz, beim Umzug passiert so was." Und ja, irgendwann kam tatsächlich alles an. Allerdings eröffnete sich prompt das nächste Problem: Zwei der fünf gebuchten Umzugshelfer sagten kurzfristig ab, einer kam gar nicht, was Daniel als "typisch amerikanisch" empfand. Doch mit Unterstützung des Kamerateams klappte letztlich dennoch alles. Jetzt brauchte es nur noch eine neue Party-Location, dann würden die Kolenitchenkos ihren amerikanischen Traum in Las Vegas endlich wirklich leben können.
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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