• Hundehalterin Claudia hat große Angst, dass ihre fünf Hunde Welpe "Moritz" nicht akzeptieren.
  • Das erste Zusammentreffen findet auf einer umzäunten Wiese mit Unterstützung einer Freundin statt.
  • Die Frauen setzen dabei auf eine "bizarre" Methode, wie der "Hundeprofi" Martin Rütter kritisiert.

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Hundehalterin Claudia Fischer macht sich große Sorgen: In der aktuellen Folge von "Martin Rütter - Die Welpen kommen" (sonntags auf RTL) fürchtet sich die 64-Jährige vor der ersten Begegnung zwischen Border-Collie-Welpe "Moritz" und ihrem fünf Hunde starken Rudel aus Tierschutzhunden. "Ich habe so einen Kloß im Magen", sagt Claudia bei der Rückfahrt von der Züchterin.

Dabei hat sie fürs Kennenlernen nichts dem Zufall überlassen. Auf einem eingezäunten Gelände soll der Welpe ihre fünf anderen Hunde einzeln kennenlernen. Zur Unterstützung ist zudem Claudias Freundin Monika mit dabei, die das Rudel gut kennt und im Zweifel eingreifen kann. Dennoch liegen bei der Hundehalterin die Nerven blank: "Ich habe so Angst, dass etwas passiert und ich mit ihm in die Tierklinik fahren muss", malt sie sich ein Horrorszenario aus. Martin Rütter wundert sich: "Wenn Frauchen schon so kalte Füße hat, ist das für eine Zusammenführung nicht optimal", sagt er und mahnt: "Wenn das schiefgeht, haben wir ein echtes Problem."

Genau davor hat auch Monika die größte Angst: "Sollte wirklich der Worst Case eintreten, dann müsste ich 'Moritz' wirklich der Züchterin zurückgeben", sagt sie, "ich kann nicht verantworten, dass mein Rudel den tot beißt." Der "Hundeprofi" rudert zurück: "Also, jetzt malen wir doch sehr den Teufel an die Wand", beschwichtigt er. "Da sind ja schließlich auch noch Menschen dabei und wir werden sehr schnell sehen, ob die Hunde nur sagen 'Der nervt!' oder ob die ernsthaft aggressiv sind."

Martin Rütter: "Macht überhaupt keinen Sinn!"

Zuerst ist Hündin "Tessa" an der Reihe. Doch die Tierschutzhündin interessiert sich nicht sonderlich für den verspielten Welpen. Das ist ein gutes Zeichen, sagt Martin Rütter: "Sie kommt nicht in feindlicher Mission und sagt 'Den Kleinen schreddere ich jetzt'", sagt er und lacht. Doch Frauchen Claudia ist das noch nicht genug. Sie hilft nach und schiebt "Tessa" in Richtung von "Moritz", damit sich die Hunde beschnuppern - und zwar unbedingt am Hinterteil. Dafür werden die Hunde in Position gedreht und festgehalten: "Das macht überhaupt keinen Sinn", schüttelt Martin Rütter den Kopf. "Das ist wirklich absurd zu sagen: 'Du musst dich umdrehen, damit der andere Hund an dir schnüffelt.' Das, was wir da sehen, ist Zwangsvergesellschaftung", kritisiert er das Vorgehen und bringt es auf den Punkt: "Bizarr".

Dann ist Hund "Maxi" an der Reihe, bei dem Frauchen die größte Angst hat: "Bitte benimm' dich!", beschwört sie den Rüden, bevor sie ihn zu "Moritz" führt. Der Terrier hat in der Vergangenheit auch schon zugeschnappt. "Hoffentlich geht das gut", bibbert die 64-Jährige. Martin Rütter: "Also, erst mal finde ich schon wieder ganz komisch und schräg, dass 'Maxi' ganz still halten soll, damit ein Welpe an seinem Hintern schnüffeln kann", sagt er. "Warum soll er als erwachsener Hund nicht das Recht haben, zu sagen: 'Hau ab jetzt!'?", sagt er und wundert sich. Doch trotz der erzwungenen Schnüffelei bleibt auch bei "Maxi" alles entspannt.

Hundeexperte Martin Rütter mahnt zur Vorsicht

Zum Schluss ist Hündin "Milana" dran. Sie trägt bei der Begegnung mit dem Welpen einen Maulkorb, da Claudia fürchtet, dass sie womöglich aggressiv auf ihn reagieren könnte. Doch der "Hundeprofi" sieht nur eine total verunsicherte Hündin: "Der eingeklemmte Schwanz sagt ganz deutlich: Ich möchte auf keinen Fall, dass irgendjemand etwas von mir bemerkt. Wenn ich da jetzt noch zwangsschnüffeln lasse, wäre es wirklich ihr gutes Recht zu sagen: 'Jetzt haust du aber ab!' Das macht gar keinen Sinn", schimpft er.

Dann entscheidet sich Frauchen Claudia plötzlich, den Maulkorb abzumachen - völlig unverständlich für den "Hundeprofi" in dieser Situation: "Gerade weil sie so verunsichert ist, hat das Aggressionspotenzial", erklärt er. "Sie ist total überfordert und wenn jetzt noch der Welpe nervt, kann durchaus eine aggressive Handlung kommen", mahnt er.

Trotz der alles andere als idealen Zusammenführung bleibt alles friedlich. Alle sechs Hunde haben sich vertragen. Martin Rütter ist dennoch skeptisch, ob es so bleiben wird, denn: "Das war eine Testsituation, die überhaupt keine Rückschlüsse zulässt", sagt er. "Alles war sehr künstlich, die Hunde wurden quasi zwangsbeschnüffelt, aber eine Sache haben wir wenigstens schon erlebt: 'Moritz' ist echt cool", lobt er den Border-Collie-Welpen.

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