"Bares für Rares"-Händler
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Ein besonderes Schmuckstück glänzt in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" mit Horst Lichter. Expertin Wendela Horz lobt die Kamee bis in den Himmel und das Händler-Team überschlägt sich mit schönen Worten. Fabian Kahl nennt das Objekt sogar "ein Museumsstück". Nur den Expertisenpreis will keiner zahlen ...
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Brigitte und Peter aus Kirchham präsentieren Schmuck, den die Verkäuferin von der Schwiegermutter geerbt und "sehr gerne selbst getragen" hat. Das freut Expertin Horz, die "sehr, sehr begeistert vom Motiv, von der Goldschmiedearbeit, von der Steinschneidearbeit und von der Ausführung" ist. Kurz gesagt: Alles an der Kamee ist "toll".
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Die Kamee kann als Brosche oder auch als Anhänger an einer Kette getragen werden und stammt wohl aus Italien. Der Rahmen aus 750er Gold ist mit "wunderbar historisierenden Elementen" wie dem Mäandermuster gestaltet, erklärt die Expertin und meint: "Das ist eine unglaublich gute Arbeit, der Goldschmied hat meine Hochachtung."
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Aufgrund der Gestaltung verortet Horz die Brosche in die 1860er-Jahre. Auch die Darstellung passt in die Zeit: eine Bacchantin. Die junge Dame erkennt Horz an den typischen Symbolen Weinrebe und Tierfell, die "bis aufs feinste Detail ausgearbeitet sind", fährt die Expertin ihre Lobeshymne fort: "Hervorragend."
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Der Wunschpreis liegt bei 800 bis 1.000 Euro. Das ist bereits der Goldwert, erklärt Horz. Sie schätzt die Kamee insgesamt auf 1.300 bis 1.500 Euro. Vor allem die Verkäuferin freut sich über den hohen Expertisenpreis und auch Lichter betont noch mal: "Ich würde es zwar nicht tragen, aber es ist wunderschön." Dem kann Horz nur zustimmen: "Wunderschön."
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"Sehr schön", strahlt auch Susanne Steiger und Wolfgang Pauritsch (r.) säuselt: "Eindrucksvoll." Friedrich Häusser nennt das Schmuckstück "opulent" und zeigt ebenfalls Interesse. Vor allem die Größe des Objekts beeindruckt die Händler, obwohl Steiger zugibt: "Eigentlich bin ich kein Fan von Kameen, doch das macht was her."
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"Die ist aber toll", ist auch Fabian Kahl von dem "Prachtstück" mächtig beeindruckt. Händler Pauritsch setzt jedoch den Startschuss mit 500 Euro, denn "das schöne Gesicht der Dame" und die Verarbeitung samt Mäanderband seien einfach "unglaublich". Die Gebote steigen im Wechsel von Steiger, Häusser und Pauritsch.
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Steiger knackt die 1.000-Euro-Grenze und Kahl betont: "Das ist sie auch wert, denn das ist ein Museumsstück." Pauritsch nickt zustimmend und setzt noch einen drauf, denn "die Arbeit ist ein Phänomen", findet er. Die Verkäuferin lächelt verheißungsvoll und hofft, dass die Gebote noch weiter steigen ...
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Im Duell mit Häusser erhöht Steiger ihr Gebot noch auf 1.200 Euro. "Ich hab's befürchtet", verzieht Häusser das Gesicht, denn "das war meine Grenze". Das letzte Gebot der Händlerin überbietet auch sonst niemand. Und so erteilt die Verkäuferin Steiger letztlich den Zuschlag, denn "wenn niemand mehr bietet, muss ich wohl".
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Als weiteres Objekt der Sendung bringen Daniela und Thomas aus Bergisch Gladbach einen Goldring, den die Verkäuferin jetzt nicht mehr trägt. Wendela Horz ordnet das Schmuckstück aus 585er Gelbgold mit einem grünen Turmalin (acht Karat) in die 1950er-Jahre ein.
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Die Verkäuferin wünscht sich 500 Euro. Die Expertin schätzt den Wert ebenfalls auf 400 bis 500 Euro. Nach einigen Geboten zahlt Susanne Steiger letztlich 420 Euro für den Ring mit grünem Stein: "Ein grünes Bonbon."
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Heidi und Karl-Heinz aus Köln haben einen Obstkorb von Meissen dabei, den Bianca Berding anhand der Markierungen auf die Marcolini-Zeit zwischen 1774 und 1813 datiert. Wegen der dezenten Bemalung handelt es sich um ein Objekt für bürgerliches Publikum.
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Der Wunschpreis für das alte Porzellan liegt bei 450 Euro. Doch die Expertin schätzt den Wert sogar auf 800 bis 1.000 Euro. Im Händlerraum kommt das seltene Stück sehr gut an. Aber am Ende zahlt Friedrich Häusser nicht mehr als 650 Euro.
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Annika und Christoph aus Ratingen wollen ein Modellauto verkaufen, das sie bei einer Wohnungsauflösung bekommen und bereits teilweise verbaut haben. Laut Detlev Kümmel handelt es sich um ein "legendäres Modell", den Alfa Romeo 8C 2600 Mille Miglia.
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Das Modell der Firma Pocher d'Italia stammt aus dem Jahr 1981. Das Objekt aus der Sendung ist laut Beleg 1986 für 698 Deutsche Mark gekauft worden. "Das war damals richtig viel Geld", schnauft Lichter.
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Der Wunschpreis für das Modellauto mit über 1.800 Teilen aus Metall, Kunststoff, Holz und Leder liegt bei 700 Euro. Auch Kümmel taxiert 700 bis 900 Euro - obwohl das Set bereits teilweise verbaut ist. Am Ende zahlt Wolfgang Pauritsch 550 Euro.
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Caroline und Anna aus Otzberg und Traunstein haben ein altes Familienerbstück dabei, das eine christliche Figurengruppe zeigt. Die Figuren aus Lindenholz erkennt Bianca Berding als Anna selbdritt, eine Darstellung der heiligen Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Enkelkind Jesus.
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Die Expertin datiert das außergewöhnliche Stück auf das 15. Jahrhundert, um 1490. Viele dieser Figuren sind in den Weltkriegen zerstört worden, erklärt Berding und freut sich vor allem über die Größe der Gruppe im bürgerlichen Stil. Sie verortet das Objekt ins Rheinland und vermutet die Werkstatt Dries Holthuys als Hersteller.
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"Die unterste Schmerzgrenze liegt bei 8.000 Euro", so die Verkäuferin. "Das ist eine Menge Geld", runzelt Lichter die Stirn. Leider schätzt Berding das Objekt nur auf 5.000 bis 6.000 Euro "wegen der unsachgemäßen Restaurierung mit Leinwand-Fetzen" ein. Dafür gibt es keine Händlerkarte.
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Heike und Thomas aus Ahnatal haben eine Personal-Rufanlage dabei, die der Verkäufer bei der Renovierung einer Wohnung in Berlin entdeckt hat. Laut Detlev Kümmel stammt die Anlage aus Nussbaum, Mahagoni und Porzellan aus "einem guten Haus mit Butler oder Dienstmädchen, die damit gerufen wurden".
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Der Experte ist "ein bisschen verliebt" in die Technik und datiert das Set auf das Ende des 19. Jahrhunderts. Gewünscht werden 80 Euro. Doch Kümmel schätzt 250 bis 300 Euro, denn "das findet man nicht jeden Tag". Pauritsch zahlt 270 Euro: "Das ist etwas Besonderes!"