"Der Bachelor", das ist ohnehin schon das klebrig-überzuckerte Lebkuchenherz unter den Dating-Shows. Bei den traditionellen Dreamdates wirft RTL in der neuesten Folge über all das nochmal eine Portion Liebespuderzucker ab. Und dann setzt ein Bachelor plötzlich auch noch alles auf eine Karte. Einer Kandidatin wird das dann alles zu viel.
Hinweis: Die neunte Folge "Die Bachelors" ist bereits jetzt beim Streamingdienst RTL+ und dann am Mittwoch, den 13. März, um 20.15 Uhr bei RTL zu sehen.
Folge neun bei "Die Bachelors". Zeit, mal kurz durchzuzählen, es sind ja doch ein paar Kandidatinnen unterwegs verloren gegangen. Die meisten davon zwar mit Absicht – trotzdem kann eine kleine Bestandsaufnahme nicht schaden. Schließlich geht es in Folge neun zu den Dreamdates nach Mauritius. Im Team
Mit dieser Belegschaft geht es also nach Mauritius und alle Romantik-Liebhaber fragen sich nun mit pochenden Herzen: "Oh, Mauritius, ist das nicht dieses Inselparadies, mit den Traumstränden und ...". Und man kann ihnen antworten: "Ja, richtig, Mauritius ist dieses Inselparadies mit den Traumstränden und eines der Länder, die durch Stürme, schwindende Wasserressourcen und den steigenden Meeresspiegel am stärksten vom Klimawandel betroffen sind."
Wo also lässt sich die Klimakrise besser beobachten, als von Mauritius' Traumstränden aus? "Ich kann es kaum erwarten, atemberaubende, romantische Dates zu erleben", meint Dennis, also husch, alle Mann für ein paar romantische Dates in einer RTL-Kuppelshow klimakrisenthematisch passend ins Flugzeug gepackt und ab nach Mauritius! Für unseren Dennis!
Augen auf bei der Verkehrsmittelwahl!
Auf Mauritius dann hat sich Dennis für sein Date mit Lissy gleich etwas Romantisches von der Produktionsfirma einfallen lassen. Ein Ritt zum Strand und am Strand entlang. Allerdings hat die Romantik vom Start weg ein Loch: "Ich mag halt keine Pferde", gesteht Lissy und ein richtig gemeinsamer Ausritt wird es auch nicht, denn aufgrund fehlender Pferdesteuerungsfähigkeiten trabt man hinter- statt nebeneinander her.
Bei Sebastian war die Produktionsfirma in puncto Verkehrsmittel umsichtiger – zumindest auf den ersten Blick. Für sein Date mit Kim hat man Sebastian einen Strandbuggy zur Verfügung gestellt. Der funktioniert völlig pferdeunabhängig, hat dafür aber andere Tücken: "Im Buggy war es superschwierig, sich zu unterhalten", stellt Kim fest. Ärgerlich, da ist man extra nach Mauritius geflogen, um sich dann beim Romantikdate gegenseitig anzuschreien.
Aber die Produktion macht ihren Job natürlich nicht zum ersten Mal und so ist für unsere Bachelors noch ein bisschen Knutschen drin, für den einen am Strand, für den anderen unterm Wasserfall. Nach einem kleinen Abendbrot geht es mit der Knutscherei weiter und damit am Morgen danach noch ein bisschen geheimnisvoll gekichert werden kann, dürfen die Damen auch bei ihrem jeweiligen Bachelor übernachten.
Schwerstarbeit für unsere Bachelors
"Die Nacht war ein Gamechanger", zeigt die Pyjama-Party bei Dennis Wirkung und auch Sebastian ist für seine Verhältnisse aus dem Häuschen: "Ich hab' nicht damit gerechnet, dass es so schön wird." Doch obwohl oder vielmehr weil es so schön war, taucht ein anderes Problem auf: "Wenn ich das jetzt mit den anderen beiden genauso erlebe, dann weiß ich nicht genau wie das mit meinem Herzen weitergehen soll", erkennt Sebastian, aber zur Überraschung aller kriegen die beiden das irgendwie hin.
Und so wiederholen sich die Dreamdates so oder so ähnlich noch vier weitere Male und auch wenn es offenbar sehr anstrengend ist, so viele Frauen zu daten, schaffen es unsere Bachelors doch irgendwie, das jeweils vorangegangene Date aus dem Kopf zu bekommen und sich auf das Knutschen mit der nächsten zu konzentrieren. Man muss es nur wollen. Für unsere beiden Bachelors mag das alles ein wahr gewordener Traum sein, für den Zuschauer stellt sich indes eine gewisse Eintönigkeit ein.
Jedes Date überbietet das Nächste an Schönheit, Intimität und Lebensfreude und natürlich will am Ende eines jeden Dates niemand den anderen gehen lassen. Bachelor Dennis formuliert das auch ganz offensiv: "Die könnt' ich jetzt niemals gehen lassen", erzählt er dem Kameramann über das Date mit Lissy und auch sonst hat der Schnitt vor allem Gefallen an den Plattheiten gefunden, die alle Beteiligten so von sich geben. "Gefühle kannst du nicht fälschen", "Der perfekte Ort, um sich zu verlieben", "Das war so was von magisch", "Man hat das Gefühl, als würde man sich schon ewig kennen" und natürlich der Klassiker: "Ich hab Schmetterlinge im Bauch."
Sebastian sagt viel, Larissa wird's zu viel
Ja, RTL macht bei den Dreamdates mal wieder eine Klischee-Arschbombe nach der anderen ins Nichtschwimmer-Becken der Liebe, sodass es zumindest Larissa ein bisschen viel wird. "Mein Bauchgefühl schlägt einfach komplett Alarm", erklärt Larissa und hat einen Anfangsverdacht: "Es passt irgendwas nicht zusammen." Sebastian habe extrem viele Komplimente gemacht, sei dabei aber offenbar übers Ziel hinausgeschossen: "Es war halt wirklich einfach viel zu viel."
Larissa will eine Nacht darüber schlafen, vielleicht schleicht sich diese Drüber-Romantik ein bisschen aus. "Aber wir müssen hier weg. Weg, weg, weg", bittet Larissa die Produktionsmitarbeiter nach dem Date um sofortigen Rückzug von dieser TV-Show gewordenen Diddl-Maus. Später, beim After-Dreamdate-Talk mit Kollege Dennis beichtet Sebastian dann den mutmaßlichen Grund für Larissas allergische Reaktion. Er habe ihr nämlich gesagt, dass er sich in sie verliebt habe.
"Sie haben Ihr Ziel erreicht", sollte es da doch eigentlich heißen, aber bei Larissa kam wohl nicht die erwartete Reaktion. Bei der Nacht der Rosen kommen beide Parteien wieder zusammen und Larissa hat die Sorge mitgebracht, dass Sebastian seine momentane Euphorie nicht auf Strecke halten könne. Als er ihr schlussendlich die Rose anbietet, will sie beiden aber dann doch die Chance geben, das herauszufinden. Die Hälfte von Sebastians Rosen ist damit vergeben, aber noch zwei Drittel der Kandidatinnen übrig. Und so bekommt zu ihrer großen Überraschung Kim keine Rose.
Dennis schießt derweil Lissy in den maurizischen Wind, erntet aber nicht die von ihm erhoffte Niedergeschlagenheit. "Hat die das grad eigentlich überhaupt gerafft, dass sie rausgeflogen ist, frage ich mich? Die hat ja keine Miene verzogen", zieht Dennis ein Schnütchen und ist dann noch einmal ganz Gentleman: "Dann weiß ich jetzt, wie emotional die Frau bei der Sache war."
Verwendete Quellen
- rp-online.de: Tropenparadies Mauritius sieht sich vom Klimawandel bedroht
- klimareporter.de: "Die Klimakrise bedroht unsere hart erkämpfte Entwicklung"
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