Das gab es noch nie beim ARD-"Morgenmagazin": Wegen des Streiks einiger Mitarbeiter wurde ein Teil der Sendung nicht live ausgestrahlt, sondern vom Band abgespielt.
Verwunderung bei den Zuschauern des ARD-"Morgenmagazins": Anstelle der üblichen Livesendung ist am Dienstagmorgen zwischen 7:00 und 8:00 Uhr eine Wiederholung der eine Stunde zuvor aufgezeichneten Sendung gelaufen.
"An einigen Stellen im WDR streiken heute Kollegen, die in den Sendeablauf involviert sind", teilte die Redaktion auf Twitter dazu mit.
Eine Stunde lang kein Live-Programm
Zuvor hatte Moderator Sven Lorig laut Branchendienst DWDL um kurz vor 7:00 Uhr angekündigt: "Wir kommen zu einer Premiere im ARD-Morgenmagazin."
Gemeinsam mit Kollegin Anja Bröker erklärte er, dass die Stunde zwischen 7:00 und 8:00 Uhr nicht live ausgestrahlt werde, sondern stattdessen eine Aufzeichnung der 60 Minuten davor gezeigt werde.
Ab 8 Uhr wurde der Betrieb wieder normal aufgenommen. "Die Gewerkschaften hatten dazu aufgerufen. Jetzt sind wir aber wieder live auf Sendung hier aus Köln. Das ARD-'Morgenmagazin' ist zurück", so Bröker.
Hintergrund sind die Tarifverhandlungen beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). Vor Wiederaufnahme der Gespräche am Donnerstag rief der Deutsche Journalistenverband in Nordrhein-Westfalen für Dienstag "in allen Betriebsteilen und an allen Standorten" der Rundfunkanstalt zu Warnstreiks auf. (afp/dpa/dh)
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