Scarlett Johansson ist nicht gut auf die Köpfe hinter OpenAI zu sprechen. Der Grund: Sie vermutet den Diebstahl ihrer markanten Stimme durch Künstliche Intelligenz.

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In diversen kreativen Berufen sorgt der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz für Unbehagen. Im Fall von Hollywoodstar Scarlett Johansson (39) kommt eigener Aussage nach derzeit auch reichlich Zorn hinzu: Wie die US-amerikanische Seite "Variety" berichtet, reagierte Johansson "schockiert und wütend" auf eine neue Stimme, die vom Unternehmen OpenAI angeboten wird und "auf unheimliche Weise meiner eigenen ähnelt", wird der Star zitiert.

Es handele sich dabei um die inzwischen zumindest vorübergehend stillgelegte Stimme namens "Sky". Offenbar wurde das Unternehmen vermehrt darauf und die vermeintliche Ähnlichkeit zu Johanssons Stimmfarbe angesprochen. Zwar beteuerten die OpenAI-Macher, dass es sich dabei um eine andere professionelle Sprecherin und nicht um eine Imitation des Hollywoodstars handele. Dennoch habe man die Stimme vorerst aus dem Angebot genommen, wie aus einem X-Beitrag des Unternehmens hervorgeht.

Scarlett Johansson lehnte Anfrage von OpenAI ab

Im Fall von Scarlett Johansson ist die Sachlage in mehrfacher Hinsicht besonders. So habe das Unternehmen die Schauspielerin laut des Berichts sogar zuvor gefragt, ob sie bereit dazu wäre, ihre Stimme für das KI-Tool zur Verfügung zu stellen. Eine Anfrage, die sie ablehnte und folglich umso fassungsloser gewesen sein soll, als mit "Sky" nichtsdestotrotz eine vermeintliche Kopie ihrer Stimme generiert wurde. Daraufhin hätten ihre Anwälte OpenAI kontaktiert und die sofortige Abschaltung verlangt.

Wer zudem Spike Jonzes (54) "Her" gesehen hat, dürfte sich umgehend an den 2013 erschienenen Film erinnert fühlen. In dem Sci-Fi-Streifen hatte Johansson im englischen Original mit ihrer markanten Stimme eine Künstliche Intelligenz namens Samantha gesprochen, in die sich der von Joaquin Phoenix (49) gesprochene Protagonist unsterblich verliebte. Wohl auch ein Grund, warum gerade ihre Stimme so begehrt bei den OpenAI-Verantwortlichen war. (stk/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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