Sebastian Hotz, besser bekannt als El Hotzo, gestand in einem Beitrag sein Fehlverhalten gegenüber mehrerer Frauen ein. Seitdem wird in den sozialen Medien über diese Offenlegung viel diskutiert. Auch Moderatorin Ruth Moschner schaltete sich ein.

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Komiker Sebastian Hotz sorgte vor wenigen Tagen mit einem Statement, das er unter anderem auf der Plattform X veröffentlichte, für Aufsehen. Demnach habe er in vergangenen Beziehungen Frauen manipuliert und betrogen.

"Ich war in den letzten Jahren in Beziehungen wiederholt untreu und habe anschließend meine Taten in immer komplizierter werdenden Lügenkonstrukten vertuscht und die Glaubwürdigkeit meiner (Ex-)Partnerinnen diskreditiert." Und weiter: "Ich habe dabei meine Position und mein Image als reflektierter Medienmann ausgenutzt und viele Menschen damit sehr verletzt."

El Hotzo postete Statement nicht auf Hauptaccount

Seit der Veröffentlichung des Statements wird in den sozialen Medien viel diskutiert. Das Management von Sebastian Hotz bestätigte dem "Spiegel" die Echtheit des Threads, weitere Äußerungen gab es seitdem nicht. Mehrere Nutzer kritisierten vor allem die Art und Weise des Postings, denn Hotz veröffentlichte dieses als Antwort auf den Beitrag eines anderen Accounts und nicht auf seinem eigenen Account, dem immerhin über 750.000 Menschen folgen. Auch auf seinem Instagram-Account mit rund 1,4 Millionen Followerinnen und Followern war von diesem Beitrag nichts zu sehen.

Jetzt nahm auch Moderatorin Ruth Moschner in einem Instagram-Beitrag dazu Stellung. "Liebe geht raus, vor allem an die Frauen, die belogen wurden! Ob die Geschichte nun stimmt oder nicht - frei erfunden ist, ein Experiment oder Realität… Kleine Erinnerung: socialmedia (sic!) zeigt nur einen kleinen Bruchteil von dem, was wirklich los ist", schrieb die 48-Jährige in ihrem Beitrag.

Ruth Moschner stellt "Vertrauensfrage ans Internet"

Weiter kommentierte sie auf mehreren Slides in ihrem Posting: "Das Internet entmenschlicht in jeglicher Hinsicht." Es schaffe Helden, die keine seien, und zeige Abgründe, die sonst unbemerkt blieben. "El Hotzo war lange der weiße, witzige Ritter. Ein Vorbild für Sinn und Verstand. Nun stellen wir fest, er ist einer dieser Männer, wie sie - zumindest wenn man online Glauben schenkt - zum Glück untragbar geworden sind." Die Messlatte der Erwartungen sei immer höher geworden, "von einem wie ihm hätte man sowas nicht erwartet. Von Pocher ja, von Realitystar XYZ auch".

Mit der Erkenntnis, dass Hotz "dann eben doch nicht so offen, modern und süß ist, wie er in den Posts wirkt", wolle sie darauf aufmerksam machen, dass man auch eine "Vertrauensfrage ans Internet" stellen könne. "Wir dürfen auch hier frei wählen. Und müssen nicht immer alles glauben, was wir lesen." (vit)

Verwendete Quellen

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