Für Michelle Hunziker läuft derzeit alles nach Plan. Nach der Geburt von Tochter Sole konzentriert sich die schöne Schweizerin auf ihre Fernseh- und Theaterkarriere. Doch in ihrer Vergangenheit hatte es Michelle wohl nicht ganz so einfach. In einem Buch, das in Italien erschienen ist, verarbeitet die Moderatorin unter anderem ihre Sektenvergangenheit und das Drama um ihren alkoholkranken Vater.
Das italienische Klatschmagazin "Gente" druckte Auszüge aus dem Buch ab, das
Als sie im Kindesalter mit ihrer Familie in den Schweizer Kanton Tessin zog, mobbten sie die anderen Kinder: "Spaghettifresser nannten sie mich", erzählt Michelle. Das habe ihr damals sehr wehgetan.
Ihre Eltern, eine Niederländerin und ein Schweizer, waren Hunziker besonders wichtig. Die Moderatorin erzählt dem Klatschmagazin "Gente" von langen Spaziergängen mit ihrem Vater Rudolf: "Er war mein Held. Ein spiritueller Mensch und sehr einfühlsam." Doch Michelles Vater hatte ein schweres Alkoholproblem. "Immer wenn er trank, verwandelte er sich in einen anderen Menschen", sagt Michelle "Gente". Die Beziehung sei zerbrochen und das negative Erlebnis habe ihr weiteres Leben gekennzeichnet. Erst kurz vor seinem Tod habe sie Frieden mit ihm schließen können.
Das schwierige Verhältnis zu ihrem Vater soll auch ihr Liebesleben beeinflusst haben. "Vielleicht waren meine familiären Angelegenheiten auch der Grund, warum es für mich nicht einfach war, den passenden Mann zu finden", vermutet Michelle Hunziker. Nun aber habe sie "Mr. Right" gefunden. Ihr Verlobter, der Modeunternehmer Tomaso Trussardi, sei besonders ausgewogen - männlich und solide. "Bevor ich ihn traf, suchte ich Partner, die zerbrechlich und kompliziert waren. Mich zogen Männer mit einer künstlerischen Ader an." Für Michelle Hunziker eindeutige Signale: "Ich brauche keinen Psychologen, um zu verstehen, dass ich mich nach meinem Vater sehnte."
Michelle war Mitglied in Sekte "Krieger des Lichts"
Michelle Hunziker erzählt, dass sie im Alter von 23 Jahren in einer tiefen emotionalen Krise steckte. Sie berichtet von der Sekte "Krieger des Lichts", in deren Fänge sie kurz nach dem Tod ihres Vaters geriet. "Sie waren psychologisch bestens geschult. Ich war leichte Beute." Sektenanführerin Giulia Berghella habe in dieser Zeit ihr Leben bestimmt. Die Sekte habe die Moderatorin so weit gebracht, dass sie "abhängig" von ihr war.
Nur aus Liebe zu ihrem ersten Kind Aurora habe sie den Absprung geschafft. Ihre damals neun Jahre alte Tochter habe Hunziker gesagt: "Ich will meine glückliche Mutter wieder haben." Sie habe sich daraufhin ein Herz gefasst und ein neues Leben gestartet - mit Erfolg, wie ihre Karriere beweist.
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