Im Mai 2014 griff Schauspieler Michael Grace nach einem Streit mit seiner Ehefrau April zur Waffe und feuerte – vor den Augen seiner damals fünf und acht Jahre alten Söhne – drei Kugeln auf sie ab. Zwei trafen die 40-Jährige in die Beine, eine in den Rücken. Sie erlag noch vor Ort ihren schweren Verletzungen.
Michael verständigte anschließend selbst die Polizei und wurde vor seinem Haus in Hyde Park, Los Angeles festgenommen. Später sagte er aus, er habe seine Frau nur verletzen, nicht töten wollen. Am 1. Juni 2016 bekannte ihn eine Geschworenenjury wegen Mord zweiten Grades, also Mord mit bedingtem Vorsatz, als schuldig.
Das untermauerte auch die Aussage seines Sohnes, der während der Verhandlung anwesend war. Kurz vor der Tat habe sein Vater zu seiner Mutter gesagt: „Du läufst doch so gern, wieso versuchst du nicht, in den Himmel zu laufen?!“
Am Freitag (10. Juni) wurde das Strafmaß festgesetzt: der Schauspieler muss 40 Jahre lang ins Gefängnis, was für den 53-Jährigen wohl lebenslanger Freiheitsentzug bedeuten wird.
Als der Richter das Urteil verkündete, flossen bei Michael Jace die Tränen. „Es gibt keine Entschuldigung für meine Tat“, lauteten seine einzigen Worte gegenüber den Angehörigen seiner Frau.
Von 2002 bis 2008 spielte Jace den Polizisten „Julien Lowe“ in der Serie „The Shield – Gesetz der Gewalt“. Er war außerdem in Filmen wie „Forrest Gump“ (1994) und „Planet der Affen“ (2001) zu sehen. (dj)
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