Im Jahr 2016 feierte Max Giesinger seinen großen Durchbruch: Sein Song "80 Millionen" wurde ein Chart-Hit und großer Radioerfolg. Doch damit gingen auch Schattenseiten einher – es folgte eine Erschöpfung.

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Im Jahr 2016 dominierte ein Song die Radio-Playlists in Deutschland: "80 Millionen" von Max Giesinger wurde nicht nur zu einem Riesenhit, sondern auch zur Hymne der Fußball-Europameisterschaft.

Lange musste Max Giesinger für diesen Erfolg kämpfen. Nach seiner erfolgreichen "The Voice of Germany"-Teilnahme finanzierte er sein erstes Album noch durch Crowdfunding. Für das zweite Album "Der Junge, der rennt" gewann er jedoch BMG als Label und startete mit der Vorab-Single "80 Millionen" richtig durch.

Alle Konzerte und Shows zugesagt

Wie so oft hatte auch bei Max Giesinger der Erfolg seine Schattenseiten. In der VOX-Show "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" sprach der Sänger darüber: "Plötzlich kriegt man diesen Riesen-Teller, dieses Silbertablett: Hier hast du jetzt 200 Auftritte und diese und jene TV-Show". Er habe sich daraufhin gedacht: "Ich nehme einfach alles, ich bin maßlos".

Im Jahr 2016 habe er alle angebotenen Events zugesagt. "Ich war ein Jahr quasi nur unterwegs und habe über 200 Konzerte gespielt. Ich war mehr auf der Bühne, als dass ich in meinem eigenen Bett geschlafen habe".

"Ich will nicht Max Giesinger sein"

Er sei an den Punkt gekommen, an dem er keine Show mehr spielen wollte. "Ich will einfach nur auf der Couch liegen, nichts machen und nicht Max Giesinger sein." Giesinger habe lange auf seinen Erfolg hingearbeitet und habe es "direkt so zu spüren bekommen, was das mit einem machen kann".

Sein Ausweg: Anfang des Jahres 2018 sei er allein nach Thailand geflogen. "Plötzlich sind diese zwei Jahre auf mich eingebrochen", erzählt er. "Das hat mich wie ein ICE erwischt und ich hatte niemanden, mit dem ich drüber reden konnte. Ich habe wirklich gedacht, ich werde verrückt."

Er habe sogar gezögert, an "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" teilzunehmen. Diese Entscheidung hat er aber offenbar nicht bereut. Er bedankt sich bei seinen Kollegen für die "krass schöne Zeit". "Das ist für mich wie im Wohnzimmer mit Freunden zu sitzen. Dieser Druck war komplett unnötig", lautet sein Fazit. (tae)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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