• Kurz Krömer spricht zum Staffelauftakt seiner Show "Chez Krömer" erstmals öffentlich über seine Depression.
  • Die Diagnose habe er im Sommer erhalten - dass etwas nicht stimmmt, habe er seit Jahren gewusst.
  • In der Therapie habe er erfahren, dass er schon seit 30 Jahren erkrankt gewesen sei.

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Der Berliner Humorist und Schauspieler Kurt Krömer spricht zum Auftakt der neuen Staffel seiner Show "Chez Krömer" erstmals öffentlich über seine eigenen Depressionen.

"Was mich immer gestört hat bei dem Thema, war dieser Satz, dass das ein Tabuthema sei", sagte er dem "Tagesspiegel". "So nach dem Motto: Du hast Depressionen? Die kannst du gerne haben, aber darfst nicht darüber sprechen."

An seinem Komiker-Kollegen Torsten Sträter, mit dem er in der bereits aufgezeichneten Folge über die Krankheit spricht, habe er dessen offenen Umgang damit, auch im eigenen Bühnen-Programm, stets bewundert.

Diagnose erhielt Krömer im Sommer 2020

"Die Diagnose selber habe ich im Sommer 2020 bekommen", sagte Krömer. "So dass ich es auch gerafft habe. Dass irgendwas mit mir nicht stimmt, wusste ich seit drei bis fünf Jahren."

Im Herbst habe er sich dann zur Behandlung in eine Tagesklinik begeben. "Es war mir wichtig, abends nach Hause zu kommen. Ich wollte mich nicht entfernen von meinen Kindern", sagte Krömer.

An den Tagen vor seiner Einweisung sei er noch vier Mal in der Wuhlheide live aufgetreten - "vor 5.000 Leuten". "Die zwei Stunden auf der Bühne habe ich absolut genossen. Vorher und hinterher war es schlimm."

Krömer wohl schon seit 30 Jahren erkrankt

In der Therapie habe er erfahren, dass er schon seit 30 Jahren erkrankt gewesen sei. "Der Schleier, der mich umgibt, gehört zu meiner Vita. Ich muss damit leben. Und ich habe keine Lust, das zu verheimlichen."

Die Depression sei nun weg, Krömer sei aber "noch sehr wacklig, in Behandlung. Zwei Stunden die Woche Therapie. Klar kann die Krankheit wieder kommen, mit Panikattacken."

Die derzeitige Situation bringe aber auch viel Freiheit mit sich. "Ich werde dazu bestimmt mal ein Bühnenprogramm machen. Es kommt der Kunst auf jeden Fall zugute." (jwo/dpa)  © dpa

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