Eigentlich stehen für Andrew Lloyd Webber, den wohl bekanntesten Musical-Komponisten und Schöpfer von Klassikern wie "Cats", "Phantom der Oper" oder "Evita" gleich zwei große Feierlichkeiten an - die nun jedoch von einer traurigen Nachricht überschatten werden.
Am Mittwoch feiert Lloyd Webber seinen 75. Geburtstag. Damit blickt nicht nur auf ein dreiviertel Jahrhundert eines spannenden Lebens, sondern auch auf eine außergewöhnliche Karriere zurück. Der Durchbruch gelang ihm mit den Musicals "Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat" (1968) und "Jesus Chris Superstar" (1970). Für den Song "You Must Love Me" aus "Evita" erhielt er einen Oscar, auch mehrere Grammys – unter anderem für sein Lebenswerk - kann er sein eigen nennen.
Da er auch einen Emmy- und stattliche acht Tony-Awards gewann, gehört er zu dem kleinen Kreis von Menschen, die diese vier wichtigsten Show-Biz-Auszeichnungen, bekamen und somit EGOT-Status haben.
Von Queen Elizabeth wurde der Komponist sogar zum Ritter geschlagen – bei ihrem 70. Thronjubiläum im Sommer 2022 spielte er im purpurnen Anzug den Titelsong von "Phantom der Oper". Für die Krönung von König Charles III. im Mai dieses Jahres wurde er mit dem Komponieren einer Hymne beauftragt.
Lloyd-Webbers Sohn Nicholas wegen Magenkrebs im Krankenhaus
Am diesem Donnerstag nun sollte sein Stück "Bad Cinderella", eine Neuinszenierung seines Musicals "Cinderella", das in der ursprünglichen Laufzeit 2021/22 immer wieder mit Corona-Fällen und Lockdowns zu kämpfen hatte, Premiere feiern.
Die wird Lloyd Webber jedoch verpassen; ebenso dürfte seine Geburtsfeier ruhiger ausfallen. Denn gerade am Wochenende musste er bekanntgegeben, dass sein ältester Sohn Nicholas schwer erkrankt ist.
"Wie meine Freunde und Familie wissen, kämpft er seit 18 Monaten gegen Magenkrebs, und jetzt ist Nick im Krankenhaus." Deshalb sei sein Platz gerade an der Seite seines Sohns.
Nicholas Lloyd Webber ist ebenfalls Komponist, hauptsächlich für Filme und TV-Serien. Auch an der Produktion von "Cinderella" war er beteiligt und erhielt dafür eine Grammy-Nominierung. (dh / mit Material der dpa)
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