Judi Dench
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Am 9. Dezember 1934 wurde Judith "Judi" Dench als jüngstes von fünf Kindern in North Yorkshire in England geboren. Ihre Karriere als Schauspielerin begann mit ihrem Studium an der Central School of Speech and Drama.
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Ihren Durchbruch in der Theaterwelt feierte sie im Alter von 25 Jahren mit ihrer Darstellung der Julia in "Romeo und Julia". In den darauffolgenden Jahren avancierte sie zu einer angesehen Theaterdarstellerin. Unter anderem spielte sie in zahlreichen Inszenierungen von Shakespeare.
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1964 wagte Dench mit "The Third Secret" den Schritt vor die Filmkameras. Seither war sie neben ihrer Arbeit am Theater regelmäßig auch in Kino- und Fernsehfilmen zu sehen. Zwei Jahre später erhielt sie ihren ersten BAFTA-Award in der Kategorie "Meistversprechendes Nachwuchstalent in einer Filmhauptrolle" für "Die Vier Gerechten". Neun weitere sollten folgen. Auf dem Fot ist sie mit Eric Porter im Jahr 1967 zu sehen.
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1970 wurde Judi Dench mit dem "Orden des Britischen Empire" für ihre Verdienste um das britische Theater geehrt. Verliehen wurde ihr dieser von Queen Elisabeth II. Achtzehn Jahre später wurde sie in den Adelsstand erhoben und zur Dame of the Order of the British Empire ernannt.
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1974 schlüpfte Judi Dench im Film "Luther" in die Rolle von dessen Ehefrau. Es folgten zahlreiche erfolgreiche Literaturverfilmungen wie "Zimmer mit Aussicht" oder "Hamlet".
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Der ganz große Coup gelang Dench dann 1995: Als erste Frau übernahm sie die Rolle des Secret Service Agenten M in "James Bond 007 – GoldenEye". Spätestens mit ihrer Darstellung der Geheimdienstchefin wurde Dench weltweit berühmt. Das Bild zeigt sie an der Seite von Pierce Brosnan in "Die Welt ist nicht genug".
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Für die darauffolgenden "James Bond"-Filme "Der Morgen stirbt nie", "Die Welt ist nicht genug", "Stirb an einem anderen Tag", "Casino Royale", "Ein Quantum Trost", "Skyfall" und "Spectre" schlüpfte sie ebenfalls in die ikonische Rolle.
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Abseits des "James Bond"-Universums blieb Dench aber genauso erfolgreich: 1998 kassierte sie für ihre Darstellung der Königin Victoria in "Ihre Majestät Mrs. Brown" ihre erste Oscar-Nominierung. Sie gewann allerdings nicht, der Oscar ging an ihre Schauspielkollegin Helen Hunt.
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Erst im darauffolgenden Jahr erhielt Dench den Goldjungen für ihre Interpretation von Elisabeth I. in "Shakespeare in Love". Trotz zahlreicher Nominierungen sollte dieser Oscar der einzige bleiben.
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Deutlich öfter wurde Dench mit dem BAFTA Award ausgezeichnet, insgesamt bekam sie ihn zehn Mal. Außerdem hat sie zwei Golden Globes erhalten.
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Während ihrer Schauspielkarriere drehte Dench unter anderem mehrmals mit Maggie Smith (Foto) für "Tee mit Mussolini" oder "Der Duft von Lavendel". Auch spielte sie an der Seite von Johnny Depp und Juliette Binoche in "Chocolat – Ein kleiner Biss genügt".
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2004 übernahm die Schauspielerin eine Rolle als Synchronsprecherin und lieh der Kuh Mrs. Caloway in "Die Kühe sind los" ihre Stimme.
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Sowohl 2006 als auch 2007 war Judi Dench erneut für einen Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. In der Komödie "Lady Henderson präsentiert" spielt sie eine Witwe, die ein Theater kauft. Im Drama "Tagebuch eines Skandals" verkörpert sie an der Seite von Cate Blanchett (Foto) eine Lehrerin.
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Das Ende von M im Jahr 2015 bedeutete längst nicht das Ende ihrer Schauspielkarriere. Für Judi Dench ging es danach erst richtig los, sie dreht jedes Jahr mindestens einen Film: Große Erfolge waren unter anderem "Die Insel der besonderen Kinder" (2016) sowie die Agatha-Christie-Verfilmung "Mord im Orient Express" (2017).
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Jüngst im Kino war sie darüber hinaus in der Musical-Verfilmung "Cats" (2019) sowie in dem Abenteuerfilm "Artemis Fowl" (2020) mit Colin Farrell in der Hauptrolle zu bewundern. Für das Schwarzweiß-Sozialdrama "Belfast" gab es 2021 ihre bisher letzte Oscar-Nominierung.
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Neben ihrer erfolgreichen Schauspielkarriere fand Dench übrigens auch privat ihr Glück: 1971 heiratete sie Michael Williams. Mit dem Schauspieler bekam sie eine Tochter.
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Nicht nur privat, sondern auch vor der Kamera waren Dench und Williams ein eingespieltes Team: Unter anderem drehten sie gemeinsam für die Sitcom "A Fine Romance".
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2001 musste Dench einen schweren Schicksalsschlag verkraften: Ihr Ehemann starb im Alter von 65 Jahren an Lungenkrebs.
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2010 fand die Britin in dem Umweltschützer David Mills eine neue Liebe. Bis heute sind die beiden ein Paar.
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Zuletzt war Dench 2022 in der Weihnachtskomödie "Spirited" nach Charles Dickens zu sehen. Und es scheint fast so, als sei das das letzte Projekt der 90-Jährigen gewesen.
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"Nein, nein, ich kann nicht einmal etwas sehen", antworte sie laut "The Mirror" bei der "Chelsea Flower Show" auf die Frage, ob sie nochmal vor die Kamera zurückkehren werden. Seit 2012 leidet sie an einer Erkrankung der Netzhaut, bei der die Sehfähigkeit kontinuierlich zurückgeht.