Um Dan Brown ist es zuletzt etwas ruhiger geworden. Der berühmte Bestsellerautor widmet sich offenbar seiner ersten Berufung.
Er gehört zu den erfolgreichsten Bestsellerautoren der Gegenwart, zuletzt wurde es allerdings etwas ruhiger um Dan Brown (60). Der Schriftsteller, der mit der Romanreihe um Robert Langdon große Erfolge feierte, wird am 22. Juni 60 Jahre alt. Ob er seine Leserinnen und Leser auch bald mit einem neuen Buch beschenkt?
Im Jahr 2017 erschien mit "Origin" das bisher jüngste Abenteuer von Robert Langdon. Der Harvard-Professor für Ikonologie und Symbolologie machte seinen Schöpfer Dan Brown reich und berühmt. Insgesamt fünf Thriller über ihn hat der Autor bis heute veröffentlicht: "Illuminati", "Sakrileg", "Das verlorene Symbol", "Inferno" und "Origin".
Browns Romane sind seiner eigenen Website zufolge weltweit in 56 Sprachen erschienen und wurden über 200 Millionen Mal gedruckt. Mit "Sakrileg" landete Brown bereits in der ersten Woche der Veröffentlichung im Jahr 2003 an der Spitze der "New York Times"-Bestsellerliste. Es zählt zu den populärsten Büchern aller Zeiten. Das "Forbes"-Magazin setzte Brown, der auch viel Geld für wohltätige Zwecke spendete, 2005 auf Platz zwölf seiner "Celebrity 100"-Liste und schätzte sein Jahreseinkommen auf 76,5 Millionen US-Dollar.
Das denkt Hauptdarsteller Tom Hanks über die Dan-Brown-Filme
2005 wurde der Autor vom "Time"-Magazin außerdem in die Liste der 100 einflussreichsten Menschen aufgenommen. In der Begründung hieß es unter anderem, Brown sei dafür verantwortlich, dass "das Interesse an Leonardo da Vinci und der frühchristlichen Geschichte wiederbelebt" wurde, der Tourismus in Paris und Rom angekurbelt worden sei und es einen neuen Film mit
Eben jener Tom Hanks ist es aber auch, der eine der negativen Schlagzeilen fabrizierte, mit denen sich Dan Brown in den vergangenen fünf Jahren herumschlagen musste. Der Hollywoodstar verkörperte Robert Langdon in drei Kinofilmen: "The Da Vinci Code - Sakrileg", " Illuminati" und "Inferno". Im Jahr 2022 sagte Tom Hanks dann der "New York Times": "'The Da Vinci Code' war Quatsch." Er fügte hinzu, die Filme seien nichts anderes als "herrliche Schnitzeljagden", die mit Geschichte so wenig zu tun hätten wie James Bond mit Spionage. "Wir haben Zerstreuung geboten, nichts anderes." Hanks erklärte weiter, gegen guten Kommerz sei nichts einzuwenden, aber "spätestens mit dem dritten Film haben wir bewiesen, dass es gar kein so guter Kommerz war".
Im Jahr 2021 gab es einen neuen Versuch einer Verfilmung auf dem kleinen Bildschirm. Der Langdon-Roman "Das verlorene Symbol" wurde als Fernsehserie adaptiert, mit Ashley Zukerman (40) in der Rolle von Robert Langdon. Die TV-Show wurde nach nur einer Staffel abgesetzt.
Scheidung von Dan Brown sorgt für Schlagzeilen
2019 sorgte auch Dan Browns damalige Ehefrau Blythe Newlon für Aufsehen. Als bekannt wurde, dass das Paar sich nach 21 Ehejahren scheiden lässt, kamen etliche schmutzige Vorwürfe von Newlon gegen Brown an die Öffentlichkeit. Sie verklagte ihren Ex damals. Der Autor reichte eine Gegenklage wegen Verleumdung und übler Nachrede ein. "Wir waren lange Zeit ein wunderbares Paar", sagte Brown laut "New York Times" über das Zerwürfnis. "Menschen entwickeln sich unterschiedlich. Wir begannen, getrennte Leben zu führen, und das schon seit geraumer Zeit. Es war an der Zeit, dass es für uns beide vorbei war. Sie hat zugestimmt, also ist das ein totaler Schock." 2021 soll es zu einer Einigung gekommen sein zwischen den Ex-Eheleuten.
Seit einiger Zeit verfolgt Dan Brown nun auch wieder seinen ersten Karriereweg. Nach seinem Studium zog es den Sohn eines Mathematikprofessors und einer Kirchenmusikerin aus New Hampshire nach Los Angeles, um seinen Lebenstraum zu verwirklichen, ein Singer-Songwriter zu werden. Er bekam einen Plattenvertrag und veröffentlichte zwei Alben, die jedoch nicht erfolgreich waren. "Die Musik war mein Lebensziel, und ich habe alles dafür gegeben", erzählte er in einem Interview mit Tom Power. "Ich war mir sehr sicher, dass ich Erfolg haben würde. Viele wichtige und einflussreiche Leute in der Musikindustrie haben mir versichert, dass ich Erfolg haben würde - und ich hatte keinen."
Nun habe er den Kreis zur Musik auf eine Weise geschlossen, "die mich wirklich glücklich macht", sagte Dan Brown weiter. 2020 veröffentlichte er sein Kinderbuch "Wild Symphony", zusammen mit einem klassischen Musikalbum desselben Namens, das von ihm komponiert wurde und auf Liedern basiert, die er vor etwa 30 Jahren selbst produziert hat. Im Frühjahr 2024 wurde bekannt, dass er "Wild Symphony" mit einem kanadischen Kinderorchester aufführt.
Ob er von der Musik auch wieder zurück zu neuen Rätseln für Robert Langdon findet? Seine Fans wären sicher begeistert. (hub/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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