Seine neue Fitness hat Stefan Raab nichts genutzt. Er verlor zum dritten Mal gegen Regina Halmich. Das alles war aber nur der Auftakt für sein neues Projekt: eine wöchentliche Streaming-Show, die bereits am 18. September startet.
Nach seiner erneuten Niederlage gegen Ex-Box-Weltmeisterin
Darin verriet er den Titel der wöchentlichen Show, über die bereits in den Medien spekuliert worden war. "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" soll am Mittwoch, 18. September, starten - um 20.10 Uhr bei RTL+. Raab erläuterte dazu, dass die Sendung 90 Minuten dauern werde und alles enthalte, "was ich kann". Er versprach Competition, Quiz, die Kommentierung des Geschehens der Woche und Musik. Jeder könne sich dafür bewerben, und es gebe jede Woche die Chance, eine Million Euro zu gewinnen. Die Herausforderung: Er versuche, das zu verhindern. "Die Kandidaten müssen alles richtig machen. Alle Spiele, alle Fragen." Auch
Fünf-Jahresvertrag mit RTL
Es sei auch noch mehr geplant, verriet Raab. Er habe sich für fünf Jahre mit dem Kölner Sender zusammengetan. In einer zeitgleich veröffentlichten Pressemitteilung von RTL hieß es: "Dies ist der Beginn einer mindestens fünfjährigen Zusammenarbeit zwischen RTL und Stefan Raab. Geplant sind unter anderem verschiedene aufsehenerregende Primetime-Shows, die von Raab Entertainment entwickelt wurden und für die das Multitalent Ende des Jahres wieder vor die Kamera treten wird." Im Interview mit Frauke Ludowig (60) verriet Raab dann noch, dass er gefragt worden sei - und er einfach Lust habe, wieder Unterhaltung zu machen.
Bereits seit dem Frühjahr hatte der 57-Jährige bewiesen, dass er als Medienprofi weiß, wie man Spannung erzeugt. Mit rätselhaften Clips weckte er seit Ende März die Neugierde auf sein TV-Comeback nach fast zehn Jahren - und so spekulierten die Zuschauer bis zuletzt darüber, was sie eigentlich genau am 14. September erwarten würde. Ende 2015 hatte sich Raab von seiner aktiven Fernsehkarriere verabschiedet, seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er 2017 bei einer Messe.
Rätselraten herrschte nicht nur über das Aussehen von Raab, der sich nun trainiert und fit zeigte, sondern auch darüber, was er nach dem Boxkampf vorhat. In den Clips trug er ein Käppi mit der Aufschrift "NWSDWH", die für viel Spekulationen sorgte. Am Samstagabend verriet er, dass es ursprünglich die Abkürzung der neuen Show sein sollte, dann jedoch der Name geändert worden sei. Die Buchstaben habe er sogar selbst per Hand auf die Kappe gemalt.
Ausgiebiger Rückblick auf Raabs Karriere
Bevor es ab 22.30 Uhr endlich zur Sache im Ring ging, mussten die Zuschauer Geduld haben. RTL feierte im dreistündigen Live-Spektakel "Der Clark Final Fight" nämlich erst einmal ausgiebig die Moderations-Legende. In mehreren Rückblicken wurde an Raabs lustige und provokative Aktionen bei Shows wie "Vivasion", "TV Total", spektakuläre Events wie Wok-WM und TV Total Turmspringen sowie seine Musikprojekte von "Maschendrahtzaun" bis Eurovison Song Contest erinnert. Auch Promis von Markus Lanz (55) über Udo Lindenberg (78) bis hin zu Thomas Gottschalk (74) würdigten in Einspielern Raabs Karriere. Michael "Bully" Herbig (56) fasste zusammen: "Stefan ist für die Unterhaltung auch dahin gegangen, wo es für ihn wehtut." Raabs ehemaliger Showpraktikant Elton (53), der den Abend moderierte, betonte, dass heutzutage "so eine Person" im TV fehle. Kommentator Frank Buschmann (59) meinte: "Lass uns im TV wieder mehr Mut und mehr Spaß haben." Wohl ein Vorgeschmack auf Raabs neue Show.
Erst nach zwei Stunden zeigte sich Stefan Raab
Im PSD Bank Dome von Düsseldorf verfolgten rund 13.500 Besucher die Show. Auch zahlreiche TV-Bekanntheiten waren gekommen, viele aus dem RTL-Kosmos von "Bachelor" bis "Let's Dance". Der heiß ersehnte Entertainer ließ lange auf sich warten. Um 21.40 Uhr sagte Frank Buschmann, er hoffe, dass sich der 57-Jährige endlich bald mal blicken lasse. Kurz darauf schwebte immerhin der Boxring von oben in die Halle herunter - was als spektakulär gefeiert wurde. "Das ist eine Premiere im deutschen Fernsehen und im Boxsport", rief der Kommentator. Danach lief Regina Halmich ein, zum Song ihrer Freundin Doro Pesch (60) "Justice for the Queen". Um 22.10 Uhr folgte dann endlich Stefan Raab, der eine lange Treppe hinunterschritt, zusammen mit Sido seinen neuen Song "Pa aufs Maul" sang und kurz darauf stolz seine neuen Muskeln zeigte. Im Ring überstand er dann zwar alle sechs Runden, nach Punkten aber lag Halmich vorne. (ae/spot) © spot on news
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