Vorbei die Zeiten, in denen nur von Luft und Liebe gesungen wurde? Eine ungewöhnliche Kultursendung vom "Hessischen Rundfunk" widmet sich der (neuen) politischen Seite des deutschen Schlagers.
"Die Kraft des Schlagers", so heißt eine neue Dokumentation des "Hessischen Rundfunks" im Rahmen der Reihe "Hauptsache Kultur". Eine Erkenntnis der Sendung: Der Seelenfrieden, das Feiern und die Liebe sind nicht mehr die einzigen Themen, die die Szene und ihre Stars bewegen. Inzwischen reflektiert der vermeintlich so unpolitische Schlager zunehmend auch gesellschaftliche Themen.
"Hauptsache Kultur" macht eine Reise durch den Schlager und fragt: Wie viel Zeitgeist und gesellschaftliche Relevanz stecken im Schlager der Gegenwart? Dabei werden verschiedene Künstler beleuchtet, die sich aktiv mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen.
"Die Kraft des Schlagers" mit Kerstin Ott und Roland Kaiser
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Schlager und Sex
Der 30-minütige Film wirft aber auch einen Blick in die Vergangenheit und porträtiert unter anderem Christian Bruhn, einen der erfolgreichsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Von "Zwei kleine Italiener" über "Captain Future" und "Heidi" bis zu "Marmor, Stein und Eisen bricht" stammen etliche legendäre Melodien aus seiner Feder.
Die aktuelle "Hauptsache Kultur"-Ausgabe nähert sich außerdem dem Sex im Schlager und zeigt, was sich in den Schnulzen-Klassikern von Roland Kaiser und Co. alles zwischen den Zeilen herauslesen lässt.
Alle Folgen von "Hauptsache Kultur" inklusive der Dokumentation "Die Kraft des Schlagers - Wie Roland Kaiser, Kerstin Ott, Howard Carpendale und Co. den Schlager verändern" sind in der ARD-Mediathek abrufbar.
(tsch)
© 1&1 Mail & Media/teleschau
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