Ein Teddybär macht Felix Baumgartner seinen Rekord-Sprung aus der Stratosphäre streitig. 31 Meter liegen zwischen den beiden Abenteurern.

Mehr Lifestyle-News

Helden können auch klein und flauschig sein: Teddybär Babbage hat den Rekord von Stratosphären-Springer Felix Baumgartner übertroffen. Der Extremsportler sprang aus einer Höhe von 38.969 Metern in Richtung Erde, das mit einem Minicomputer ausgestattete Kuscheltier hängte ihn um 31 Meter ab.

Mit einem Wasserstoffballon stieg Babbage beim ersten Versuch am Samstag gar bis in 41.109 Meter Höhe auf, doch der Schneidemechanismus, der den Teddy von seiner Kapsel trennen sollte, versagte. Der Ballon wurde zurückgeholt, der Fehler behoben. Beim zweiten Versuch taumelte Babbage aus 39.000 Metern Höhe gen Erde. Hinter dem in Anlehnung an den von Red Bull finanzierten Sprung scherzhaft "Ted Bull Stratos" genannten Projekt steckt der Brite Dave Akerman - hauptberuflich Programmierer, nebenberuflich Bastler.

Ausgerüstet wie ein Profi

Dank eines GPS-Senders konnte Akerman die Position seines Teddys jederzeit verfolgen. Außerdem gab es - wie bei Baumgartners Sprung - einen Live-Stream. Die von einer im Knopfauge des Teddys angebrachten Kamera geschossenen Bilder erinnern stark an jene, die im Oktober 2012 um die Welt gingen - mit einem Unterschied: Während Baumgartners Stunt geschätzte 50 Millionen Euro verschlang, kam Dave Akerman mit 300 Pfund (rund 350 Euro) aus.

Babbage ist das offizielle Maskottchen des Minicomputers Raspberry Pi - einem kostengünstigen System, das nicht größer ist als eine Kreditkarte. Produziert wird der Rechner von einer gemeinnützigen Institution, die Schüler aller Schichten ermutigen will, mit Computern umgehen und programmieren zu lernen. Ein Raspberry Pi kostet rund 33 Euro, eine günstigere Variante ist für umgerechnet 25 Euro erhältlich.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.