Activision sagt "Fortnite" auf breiter Front den "Battle Royale"-Kampf an: Völlig überraschend veröffentlicht der Publisher den kostenlosen "Modern Warfare"-Ableger "Warzone" für PC und Konsolen. Der Startschuss für die Massenschlachten zwischen 150 Teilnehmern fällt schon heute.

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Offenbar hat der große Erfolg von "Call of Duty: Black Ops 4" Ende 2018 beim Management von Hersteller Activision bleibenden Eindruck hinterlassen: Die Ballerei hatte als erstes "Call of Duty" keine Singleplayer-Kampagne, stattdessen setzte man ausschließlich auf rasante Mehrspieler-Gefechte und baute obendrein einen trendigen, von "Fortnite" und Co. inspirierten Battle-Royale-Modus ein.

Nun legt Activision nach - und zwar gewaltig in Form eines neuen Multiplayer-Spiels, das sich fast komplett auf den "Battle Royale"-Modus eingeschossen hat: "Warzone" heißt der neue "Call of Duty"-Ableger, den Entwickler Infinity Ward im Hintergrund-Universum der "Modern Warfare"-Serie angesiedelt und per Trailer angekündigt hat.

Die auf spektakuläre Massenduelle ausgerichtete Schießbude steht seit 10. März für PC, PS4 und Xbox One zum kostenlosen Download bereit (je nach System fallen zwischen 83 bis 101 GigaByte an) und ist ab 16.00 Uhr zugänglich - zumindest für Besitzer des aktuellen "Modern Warfare". Alle anderen müssen sich bis 20.00 Uhr gedulden, ehe sie die "Warzone" betreten dürfen.

Manchmal kommen sie wieder

Auf der riesigen, in mehrere Gebiete unterteilten Map "Verdansk" treffen dann plattform-übergreifend bis zu 150 Gamer aufeinander, um sich so lange gegenseitig zu beharken, bis nur noch eines der angetretenen Dreier-Teams steht. Dabei wird unter anderem tüchtig Ingame-Währung gesammelt, mit der sich Spieler noch während der laufenden Partie bessere Ausrüstung, Field-Upgrades und Killstreaks kaufen.

Darüber hinaus winken sogenannte "Revive-Tokens", um im Kampf gefallene Waffenbrüder wiederzubeleben. Wer die Ingame-Moneten besonders nötig hat, kann außerdem während des Matches Mini-Missionen absolvieren. Hin und wieder winken dafür sogar ein paar epische Belohnungen.

Anders als bei üblichen Battle-Royale-Spielen ist in "Warzone" die Partie nicht grundsätzlich vorbei, wenn man im Gefecht fällt: Geschlagene Spieler landen in einem "Gulag" - einem Gefangenenlager, aus dem sie sich einmalig freikämpfen dürfen, um zurück ins eigentliche Geschehen zu finden. Alternativ darf man sich ein Wiederbelebungs-Kit kaufen, auch auf diese Weise geht es zurück in das laufende Match. Außerdem dürfen Squad-Mitglieder ihre Kumpels wiederbeleben - und zwar mit dem für Ingame-Cash erhältlichen "Squad Buyback".

Stehaufmännchen im "Beutejagd"-Modus

Ebenfalls mit von der Free-to-Play-Partie: Im neuen und rasanten Spielmodus "Beutejagd" muss das Team so viel virtuelles Kleingeld wie möglich sammeln. Dafür werden Vorratsboxen geplündert, Feinde geplättet, Aufträge erfüllt oder auf der Karte markierte Orte eingenommen. Battle-Royale-untypisch wird der Spieler beim Ausscheiden immer wieder ins Geschehen zurückgeholt.

Positiv für Besitzer von "Modern Warfare": Weil "Warzone" den gleichen Ausrüstungs-Shop und das gleiche Battlepass-System nutzt, lässt sich der Fortschritt von "Modern Warfare" auf "Warzone" übertragen. Umgekehrt wird übrigens auch ein Schuh draus: Wer sich "Modern Warfare" erst nach "Warzone" zulegt, darf seine Daten ebenfalls von der einen in die andere Spielerfahrung übernehmen.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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