• Valve macht mobil und kündigt den "leistungsstärksten und umfangreichsten Handheld-Gaming-PC der Welt" an.
  • Das Design erinnert an die Nintendo Switch.
  • Das Gerät soll im bereits im Dezember in drei unterschiedlichen Ausführungen erscheinen.

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Was lange Zeit nur als "Steam Pal"-Gerücht durchs Netz geisterte, ist nun offiziell: Valve, Betreiber der Plattform Steam und Entwickler von Titeln wie "Half-Life", macht PC-Gaming mobil.

"Steam Deck" heißt die neue Konsole, die vom Design an die Nintendo Switch erinnert, im Herzen jedoch ein echter Gaming-PC ist. Valve selbst bezeichnet sein Steam Deck vollmundig als "den leistungsstärksten und umfangreichsten Handheld-Gaming-PC der Welt".

So liefert die Hardware des "Steam Deck" eine theoretische Rechenleistung von rund 1,6 Teraflops. Das ist etwas mehr als eine reguläre Xbox One, aber deutlich weniger als eine Xbox Series X (12 Teraflops). Als Arbeitsspeicher sind 16 GByte RAM an Bord.

Steam Deck lässt sich auch mit großen Bildschirmen verbinden

Alles in allem dürfte die mobile Spielemaschine gewappnet sein, auch aktuelle PC-Spiele darstellen zu können, ohne in die Knie zu gehen. Zumal die Titel im Handheld-Betrieb "nur" in der 1.280x800-Pixel-Auflösung des 7-Zoll-Displays berechnet werden müssen, das eine Helligkeit von 400 Nits und eine Bildwiederholrate von 60 Hz vorweisen kann.

Ob die Leistung allerdings auch ausreichend ist, wenn man das Steam Deck über die passende Docking Station nebst Display-Port-1.4- und HDMI-2.0-Ausgang mit einem großen Monitor verbindet, wird sich erst im Test zeigen.

Sticks, Trackpads und Buttons satt

Gesteuert wird mannigfaltig über Touchscreen, Analogsticks sowie einem Trackpad mit haptischem Feedback, das sich auf beiden Seiten unter den Sticks befindet.

Reminiszenzen an den Steam Controller sind kein Zufall, doch Valve verspricht eine um 55 Prozent verbesserte Latenz. Dazu kommt als Gimmick eine Gyro-Bewegungssteuerung - durch Heben oder Senken des Handhelds.

Zahlreiche Schultertasten - auch frei belegbare Buttons auf der Rückseite - sowie die Möglichkeit, via USB-C-Buchse weitere Peripherie-Geräte wie Maus und Tastatur anzuschließen, runden das Angebot ab.

Wie lange hält der Akku des Steam Decks?

Eine wichtige Frage für mobiler Gamer ist natürlich: Wann geht dem Steam Deck der Dampf aus? Laut Valve hält der verbaute 40-Wattstunden-Akku zwischen zwei bis acht Stunden durch, ehe er per USB-C-Anschluss wieder ans Netz muss.

Eine extrem vage Angabe, hängt doch die reale Laufzeit auch vom Leistungshunger eines Spiels und der Bildschirmhelligkeit ab. Die Games selbst werden über eine eigens modifizierte Version des SteamOS und Proton (für Windows-Spiele) zum Laufen gebracht.

Als Benutzeroberfläche dient wohl die firmeneigene Vertriebsplattform Steam - das suggerieren zumindest erste Produktfotos und Videos. Steam Deck soll zudem sämtliche Steam-Features wie Remote Play, Steam Chat und Cloud Saves bieten.

Der Speicher macht den Preis

Die drei vorgestellten Versionen unterscheiden sich in erster Linie im verbauten Massenspeicher. Das Basis-Modell mit 64 Gigabyte wird 419 Euro kosten. Für eine flottere und größere 256 GB werden 549 Euro fällig - Tragetasche inklusive.

Und wer die Top-Variante mit einer 512 GB fassenden Hochgeschwindigkeits-SSD haben möchte, muss 679 Euro auf den Tisch legen und bekommt obendrein ein entspiegeltes Display und weitere kleine Gimmicks.

Der interne Speicher lässt sich zudem per Micro-SD-Karten erweitern. Für Drahtlosverbindungen stehen Bluetooth 5.0 und WLAN zur Verfügung.

Vorbestellbar ist das Gerät ab Freitag, 16. Juli, um 19 Uhr. Die Reservierung kostet 4 Euro. Verfügbar sein soll das Steam Deck im Dezember dieses Jahres.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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