Maulkorb von der Maschine: Wie Valve in einem Blog-Post verriet, arbeite man an einem System, das Störenfriede in "Counter-Strike: Global Offensive" zum Schweigen bringt: Es schaltet sie im Sprach-Chat auf stumm.

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Weit mehr als eine neue Form der Nettiquette: Damit es im eSports-Shooter "Counter-Strike: Global Offensive" (CS:GO) künftig etwas gesitteter zugeht, hat sich Valve ein System ausgedacht, das "toxischen Usern" wie Schreihälsen und Trollen automatisch den Mund verbietet.

Dem Vorgang müssen jedoch zwingend Beschwerden über "Abusive Communications" vorausgehen - sprich: Nervt ein Mitspieler in den Matches mal so richtig mit unangebrachten Kommentaren, Lärm oder Beleidigungen, kann man ihn melden. Geschieht das von mehreren Seiten aus, bekommt der Störenfried zunächst eine automatische Warnung. Ignoriert er diese und zieht weitere Beschwerden auf sich, wird er schließlich vom Programm auf stumm geschaltet.

Wer einmal mit dem Status "Default Mute" gebrandmarkt wurde, muss laut Valve jede Menge Erfahrungspunkte ohne weitere Reportings sammeln - ohne jedoch weitere Details zu nennen. Alternativ kann jeder Spieler für sich entscheiden, ob er den ruhiggestellten Trash-Talker manuell wieder auf "laut" stellen möchte.

Die Stimme von erfahrenen Spielern zählt mehr

Um eine große Petz-Welle zu verhindern, gewichtet das System die Meldungen von Gamern, die viel Zeit in CS:GO verbringen und selten andere User anschwärzen, höher als die von Gelegenheitsspielern und Dauernörglern.

Valve habe bereits mit ersten Tests begonnen und sammle eigenen Angaben zufolge erste Beschwerden. Wann die ersten User abgestraft werden sollen, steht indes nicht fest. Fakt ist dagegen: CS:GO läuft so gut wie nie! Am 8. Februar zockten zeitweise mehr als 874.00 User gleichzeitig – damit knackte der Shooter seine seit April 2016 bestehende Bestmarke von 850.000 Spielern.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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