Microsoft hat bestätigt, was einige Leaks bereits vorhergesagt hatten: Die neue Xbox Series X wird in etwa doppelt so leistungsstark sein wie die aktuelle Xbox One X und abwärtskompatibel sein. Zudem verriet Manager Phil Spencer zahlreiche weitere Details.
Wann genau der Generationenwechsel bei Microsoft eingeläutet und wie viel die neue Xbox kosten wird, ist noch immer unklar. Dafür hat der für die Spielesparte zuständige Manager Phil Spencer nun im Firmenblog technische Spezifikationen und Leistungsdaten des Xbox-One-Nachfolgers offiziell bestätigt, die zuvor schon als Leaks durchs Internet geisterten.
Demnach leisten der achtkernige AMD-Prozessor mit Zen-2-Architektur und der Grafikchip mit RDNA-Technik beachtliche zwölf Teraflops - also zwölf Billionen Fließkomma-Berechnungen pro Sekunde. Damit ist die "Series X" in etwa neunmal so leistungsfähig wie die ursprüngliche, Ende 2013 veröffentlichte Xbox One und doppelt so stark wie Microsofts aktuelle Premium-Konsole Xbox One X, die bereits flüssige 4K-Grafiken und HDR beherrscht.
Playstation5 soll ähnliche Power wie die neue Xbox haben
Die PlayStation5 soll ähnliche Power haben. "Forbes" zitierte jüngst einen Entwickler, der auf den Dev-Kits der Sony-Konsole arbeitet und eine Leistung von 12,6 Teraflops ermittelt haben will. Eine offizielle Bestätigung seitens Sony steht allerdings noch aus.
Wie die PS5 beherrscht auch die neue Series X Hardware-seitiges Raytracing - eine Technik für realistischere Lichteffekte, die dafür sorgt, dass Videospiele bald einen entscheidenden Schritt in Richtung Foto-Realismus schaffen.
Superflüssige 120 Bilder pro Sekunde und schnelle SSD als Speichermedium
Um hohe und stabile Bildraten ohne Qualitätsverlust zu ermöglichen, verlässt sich die neue, für Jahresende erwartete Xbox außerdem auf eine Technik namens "Variable Rate Shading". Dabei soll die GPU intelligent "einzelne Effekte auf bestimmte Spielfiguren oder wichtige Umgebungsobjekte priorisieren".
Spencer bestätigte zudem, dass die neue Xbox auf HDMI 2.1 setzen wird, was die Darstellung von 120 Bildern pro Sekunde in Ultra-HD-Auflösung ermöglicht. Dabei soll die Konsole in einen speziellen Spielemodus mit "Dynamic Latency Input", also verringerter Eingabeverzögerung, umschalten. Unterstützt werden aber auch rechenintensive 8K-Grafiken.
Als Speichermedium setzt Microsoft auf eine superschnelle SSD-Festplatte. Störende Latenzen und sich quälend über den Bildschirm voran arbeitende Ladebalken würden damit der Vergangenheit angehören.
Spencer: "Die nächste Generation der Kompatibiltät"
Kundenfreundlich: Alle Spiele für die Xbox One sollen auch auf der Series X laufen und von der größeren Leistung profitieren. Ebenso praktisch: Ein Softwaresystem namens "Smart Technologie" sorgt laut Spencer bei der "nächste, Generation der Kompatibiltät" automatisch dafür, dass auf jedem Xbox-Modell die optimal zugeschnittene Version eines Spiels geladen und aktualisiert wird.
Das betrifft sowohl eigene Titel wie "Halo Infinite", das den Start begleiten soll, als auch Games von Drittherstellern wie CD Project. Der polnische Entwickler bestätigte bereits, dass Käufer der Xbox-One-Fassung des sehnlichst erwarteten Action-Rollenspiels "Cyberpunk 2077" kostenlos ein Upgrade auf die Series-X-Fassung bekommen, sobald das verfügbar sei.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
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