- Sonys PlayStation5 steht bei Gamern nach wie vor hoch im Kurs.
- Bis Ende Juni verkaufte der Konzern rund 21,7 Millionen Exemplare.
- Das in der Pandemie rasant gewachsene Gaming-Geschäft kühlt sich jedoch ab.
Sonys PlayStation5 ist seit Ende 2020 auf dem Markt - und heiß begehrt. Allerdings übertrifft die Nachfrage klar das Angebot, das nach wie vor durch Corona-Engpässe, weltweiten Chipmangel und sogenannte Scalper geschmälert wird - Marktmanipulatoren, die verfügbare Konsolen in großen Mengen teils automatisiert aufkaufen, um sie anschließend mit hohen Margen zu verhökern.
Trotz aller widrigen Umstände wurden bis zum 30. Juni 2022 über 21,7 Millionen Exemplare der leistungsstarken Konsole verkauft - allein 2,4 Millionen im Quartal zwischen April und Juni 2022, wie Sony nun in einem Finanzbericht meldet. Bis März 2023 will der japanische Unterhaltungsriese weitere 18 Millionen Geräte unter das globale Gaming-Volk bringen.
Schwächelnde Spieleverkäufe
Allerdings trüben sich die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr. Der Grund: Während der Konsolenabverkauf konstant bleibt, schwächelt der Spieleabsatz. Wurden im Vorjahres-Quartal noch über 63 Millionen Titel verkauft, so waren es im selben Zeitraum 2022 nur noch 47 Millionen. Interessantes Detail: 79 Prozent aller Spiele wurden digital erworben - ein Wert, der allenfalls in Pandemie-Hochzeiten erreicht wurde.
Der Gesamtumsatz von Sonys Gaming-Sparte sackte infolgedessen auf 4,4 Milliarden Euro ab - ein Minus von rund 11,7 Prozent im Vergleich zum Quartal im Vorjahr. Und weil auch der Gewinn leidet, senkt Sony seine Prognose für das Gesamtjahr von um 9 Prozent auf rund 5,8 Milliarden Euro.
Welchen Einfluss die Ende Juni vollzogene Umstrukturierung des Angebots PlayStation Plus auf die Kundenzahlen hat, wird sich erst mit der nächsten Quartalsmeldung zeigen. Bis dahin hatten rund 47,3 Millionen Nutzer den für Online-Gaming nötigen Premium-Dienst abonniert.
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
"Skull and Bones": So spielt sich das Piraten-Abenteuer
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.