• Ein Jahresrückblick der besonderen Art: Anhand der Spiele mit den niedrigsten Scores hat der Meinungsaggregator Metacritic eine verheerende Flop-10-Liste erstellt.
  • Das waren die schlechtesten Games im Jahr 2022.

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Metacritic ist eine Webseite, die Profi- und User-Kritiken für Unterhaltungsmedien wie Filme, Serien, Bücher, Musik und Videospiele sammelt und daraus Durchschnittswerte bildet. Das Maß aller Dinge ist dabei der Metascore.

Mit Blick auf die Werte der Computer- und Videospiele, die 2022 erschienen sind, lassen sich ganz besondere Jahresrückblicke erstellen - auch jenen, in dem wohl kein Publisher und Entwickler auftauchen möchte: Das Ranking der am schlechtesten bewerteten Spiele des Jahres.

Damit das Ganze eine wirkliche Aussagekraft hat, wurden nur Spiele mit einbezogen, die vom Anfang des Jahres bis jetzt mindestens sieben professionelle Reviews von Fachmedien erhielten. Das sind die Flop zehn des Jahres laut Berechnung von Metacritic.

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Die zehn schlechtesten Games 2022

  • "Blade Runner: Enhanced Edition" (Switch) - Metascore: 52 1997 erschien ein Point&Click-Adventure zum SciFi-Klassiker "Blade Runner" mit Harrison Ford. Spieler jammerten beim Remake über die neue Optik und zahlreiche Glitches.
  • "Kamiwaza: Way of the Thief" (PS4) - Metascore: 52 In Third-Person-Perspektive erzählt "Kamiwaza: Way of the Thief" in einem Mix aus Stealth und Action die Geschichte eines ehrbaren Diebes. Der Remaster des 2006er-Originals sei schlecht gealtert, so die Meinung der Kritiker. Neben dem veralteten Gameplay wurde auch die unrunde Steuerung abgestraft.
  • "The Waylanders" (PC) - Metascore: 51 "The Waylanders" ist ein Rollenspiel mit Echtzeit-Kämpfen und ging aus einem Kickstarter-Projekt hervor. Eigentlich wollte man Titel wie "Dragon Age" und "Baldur's Gate" nacheifern, doch die Kritiker empfanden das Fantasy-Werk als epigonenhaft und voller Bugs und nicht zu Ende gedachter Spielmechaniken.
  • "The Last Oricru" (Xbox Series X) - Metascore: 50 Das Soulslike "The Last Oricru" ist ein storyzentriertes SciFi-Action-Rollenspiel über einen unsterblichen Krieger, der auf einem mittelalterlichen Planeten landete. Die Kritikpunkte: ein wenig charismatischer Held, eine schlechte Story und klobiges Gameplay.
  • "Zorro: The Chronicles" (PS5) - Metascore: 49 Basierend auf der Animationsserie zur "Zorro"-Legende ist "Zorro: The Chronicles" als Kinderspiel angedacht. Kritiker waren sich einig: Für ältere Kids war das Spielgeschehen zu eintönig und der Schwierigkeitsgrad zu leicht. Dazu kamen Bugs.
  • "Lego Brawls" (PS5) - Metascore: 46 Der erste Team Action-Brawler im Lego-Universum könnte auch der letzte seiner Art bleiben. Denn die Rezensionen zu "Lego Brawls" waren sehr durchwachsen. Dass es sich lediglich um den Port eines Mobile-Games handelte, würde man dem Spiel anmerken, so die kritischen Stimmen. Dafür sei der Preis nicht gerechtfertigt.
  • "XEL" (Switch) - Metascore: 43 Der 3D-Platformer "XEL" mischt SciFi- und Fantasy-Elemente. Das Spiel wirke unfertig und sei frustrierend, so das einhellige Urteil. Neben der Switch-Version erhielt auch die PC-Variante schlechte Reviews.
  • "Babylon's Fall" (PS5) - Metascore: 41 Platinum Games, die Macher von "Bayonetta", mischten RPG und Hack&Slash im Umfeld des Turms von Babylon. So unschön wie die Grafik waren auch die Kritiken. Auch die Bedienoberfläche wurde bemängelt. Die Konsequenz: Die Server des Online-only-Spiels werden bereits nach einem Jahr Laufzeit Ende Februar 2023 abgeschaltet.
  • "Crossfire X" (Xbox Series X) - Metascore: 38 Die 15 Jahre alte, Xbox-exklusive Shooter-Marke "Crossfire" ging 2022 in die zehnte Runde. PlayStation-Besitzer haben nicht viel verpasst ohne das Free-to-Play "CrossfireX", wie ein Blick auf den Metascore zeigt. Zielscheibe des Spottes waren unter anderem die Stimmen der Protagonisten, die Story, die KI und die Steuerung.
  • "Postal 4: No Regerts" (PC) - Metascore: 30 Mit "Postal 4" ging einer der kontroversesten und brutalsten Ego-Shooter in die vierte Runde. Nach einem Jahr im Early Access schienen die meisten Bugs noch quicklebendig, so die Rezensenten. Immerhin ein "Bug" war beabsichtigt: Der Schreibfehler von "Regrets" im Titel sollte humorvoll gemeint sein.

  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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