Er gilt als Meister der Selbstinszenierung und des Anteaserns neuer Projekte: Hideo Kojima, Schöpfer der "Metal Gear Solid"-Reihe, meldete sich während der Feiertage mit einem auf den ersten Blick unscheinbaren Tweet zurück: "Arbeite am nächsten Konzept, während niemand im Büro ist."

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Weil Kojima bekannt für seine Anspielungen und Vorliebe für Meta-Ebenen ist, zerpflückt seine Fan-Gemeinde nun jedes Element des Fotos seines Schreibtischs. Darauf unter anderem zu sehen: ein eher ungewöhnliches Arrangement aus Laptop, Monitor, Walkman, Badeente (ohne Schnabel), Affenschädel und ein 3D-Druck von Norman Reedus' Gesicht. Der Schauspieler ("The Walking Dead") ist der Hauptdarsteller von Kojimas jüngstem Streich: der postapokalyptischen Postboten-Saga "Death Stranding" (erhältlich für PS4, PC-Version geplant).

Wie passt das zusammen?

Über allem schwebt die Frage: Wie ist das kryptische Bild mit einem früheren Tweet des Japaners in Einklang zu bringen? Darin verriet der legendäre Games-Designer, dass er sich dem Horror-Genre widmen möchte, weshalb er zwischen Gruselfilmen versumpfen würde. Herauskommen soll am Ende seiner Recherchen nicht weniger als "das krasseste Horrorspiel der Welt", wie Kojima schrieb.

Es ist nicht sein erster Kontakt mit dem Genre. 2014 hatte er die Demo "P.T" veröffentlicht - ein interaktives Mini-Grusical, das als Promotion für ein geplantes, aber nie veröffentlichtes Reboot der "Silent Hills"-Reihe dienen sollte.

Dieser mittlerweile nicht mehr verfügbare "Playable Teaser" erreichte innerhalb kürzester Zeit Kultstatus und sorgt noch heute für Schlagzeilen, weil ihm immer mehr Geheimnisse entlockt werden. Erst vor Kurzem gelang es einem findigen Modder, Einblicke in ungewöhnlich detailliert gestaltete Bereiche zu geben, die dem Spieler gar nicht zugänglich sein sollten - aber Teil der Programmierung waren.

Was also hinter dem aktuellen Post von Kojima steckt? Unklar. Fans rechnen jedoch bereits jetzt mit vielen weiteren bizarren Meldungen, über die sie sich das Hirn zermartern werden.

(tsch/ghi)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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