Die Summer Edition des Steam Game Festivals erlaubt es, heute schon Spiele zu testen, die erst im Verlauf der kommenden Monate oder gar Jahre erscheinen. Bis zum 22. Juni kann man mit den Demo-Versionen in die Zukunft des PC-Gamings schauen.

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Der Festival-Sommer beginnt. Nicht mit Menschenmassen vor einer Bühne, sondern daheim. Die Sommer-Edition des Steam Game Festivals ist eine Zeitmaschine, die PC-Gamer in die Zukunft schauen lässt: Jede Menge Demos erlauben es, Titel anzutesten, deren Vollversionen erst im Verlauf des Jahres oder gar erst 2021 erscheinen werden.

Mit Testversionen, Live-Events sowie Chats mit Entwicklern ist das Game Festival von Valves PC-Vertriebs-Plattform Steam für den einen oder anderen sicher ein Trost dafür, dass die Gamescom als Live-Event ausgefallen ist. Denn der Steam-Event erlaubt das, was sonst die Messe so spannend machte: Titel von Morgen bereits jetzt anspielen.

Neben kommenden Blockbustern präsentiert das Digital-Festival auch ausgesuchte Indie-Games, die mit Originalität statt Budget punkten. Die Testversionen stehen seit dem 16. Juni zur Verfügung. Kostenlos, versteht sich.

Ein heißer, aber kurzer Festival-Sommer: Wie lange dauert das Event?

Wer neugierig auf die kommenden Spielehighlights ist, sollte sich beeilen, denn das Festival endet bereits am 22. Juni um 19 Uhr. Nur bis dahin lassen sich die Demos runterladen und nutzen. Nach dieser Deadline sind auch bereits installierte Testversionen in der Regel nicht mehr spielbar.

In der Startphase des Festivals kommt es noch zu vereinzelten Problemen: So tauchen manche Demos auf Steam nicht direkt auf, obwohl sie im Line-up des Festivals gelistet werden. Es gibt aber einen Workaround: Wer den Wunschtitel gezielt im Steam-Shop sucht, wird meist fündig.

Die Highlights des Steam Game Festivals

Wie bei einem Musikfestival bietet auch der Steam-Spiele-Event neben den offensichtlichen Headlinern auch zahlreiche "Support Acts", die für eine Überraschung gut sind. Wir zeigen eine Auswahl der spannendsten Demo-Angebote:

  • Im Echtzeit-Strategiespiel "Iron Harvest" erleben wir die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Allerdings in einem Paralleluniversum, in dem Mechs noch weiter an der Front kämpfen.
  • Nostalgiker, die früher gern Titel wie "Max Payne" oder "Fear" gespielt haben, kommen bei "Trepang 2" auf ihre Kosten. Der Retro-Shooter feiert das Comeback der cineastischen Zeitlupen-Schießereien.
  • Ebenfalls für Nostalgiker spannend: das Remake des Klassikers "Destroy All Humans", in dem man als fieses Alien die Menschheitsgeschichte der 50er Jahre neu schreibt.

Schräge Ideen

  • Gäbe es bei dem Event eine Art Oscar für die ungewöhnlichsten Spielideen, ginge er vermutlich an diese Titel: Im Adventure "Spiritfarer" gilt es, eine Fähre für die Seelen der Toten zu bauen.
  • Auch die "Desperados"-Serie geht weiter. Der dritte Teil des taktischen Stealth-Westerns gibt es bereits zu kaufen, lässt sich aber über die Demo anspielen.
  • "Flow Space" macht den Spieler zum Dirigenten im Weltraum: Bei dem meditativen Rhythmus-Spiel taucht man dank VR-Technik in die Weiten der Leere ein und schwingt dazu den Taktstock.
  • Im Stil einer Noir-Detektivstory ist "Backbone" gehalten. Das Kuriose: Die Hauptrollen spielen Tiere mit menschlichen Zügen.
  • "Just Die Already" ist ein Sandbox-Game, das den schrägen Humor von "Goat Simulator" mit einem Mehrspieler-Gameplay kombiniert, bei dem Senioren überleben wollen in einer Welt, die - so die Steam-Beschreibung - "nur darauf wartet, dass du endlich abkratzt".
  • In "Grounded" muss man erfahren, wie es sich anfühlt, als Mensch auf die Größe einer Ameise zu schrumpfen.

Action im Weltall

  • In den Weltraum als Kulisse geht es unter anderem in "Everspace 2". Die deutschen Entwickler Rockfish versprechen diesmal eine komplette Open World.
  • Auch das Aufbauspiel "Starmancer" schickt PC-Spieler ins All. Originell: Man schlüpft in die Rolle einer KI, die eine Raumstation voller Menschen entwirft.
  • Im Echtzeit-Strategiespiel "Drone Swarm" wird es kleinteilig: Man übernimmt die Kontrolle über einen Schwarm von 32.000 Drohnen und fechtet damit taktische Weltraumschlachten aus.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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