• Fehlermeldugen auf der PlayStation5 sind nicht immer ein Grund zur Panik.
  • Was bedeuten sie? Und was kann man dagegen tun?
  • Wie viele Modelle von größeren oder kleineren Problemen betroffen sind, ist nicht offiziell bekannt.

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Keine Konsolengeneration kam bislang ohne Probleme aus. Auch bei der PlayStation 5 häufen sich die Fälle von Fehlermeldungen. Wie viele Konsolen betroffen sind, ist offiziell nicht bekannt. Doch nicht jedes Geräusch, jeder Fehlercode und jeder temporäre Ausfall einer Funktion ist ein Grund für panische Schnappatmung: Oft lassen sich die Probleme leicht beheben, wenn man weiß, was dahinter steckt. Das sind die bekanntesten Tücken.

Spulenfiepen

Hört man ein Fiepen oder Summen, könnte der PS5-Patient an sogenanntem "Coil Whine" leiden - zu Deutsch: Spulenfiepen. Dieses Phänomen stellt in der Regel keine größere Gefahr für die Konsole dar. Diese Geräusche sind in elektronischen Geräten nicht unüblich, in der Regel aber nicht hörbar. Wer sich dennoch beim Spielen daran stört, kann versuchen, die Konsole beim offiziellen Support einzuschicken. Anders, wenn die Konsole brummt oder klackert. Das könnte auf einen ernsten Defekt in Form loser Bauteile hinweisen.

Stick Drift am Controller

Wenn der Stick des DualSense-Controllers so überempfindlich ist, dass er Bewegungen ausführt, obwohl er gar nicht berührt wird, handelt es sich um ein "Stick Drift"-Problem. Das Phänomen ist alles andere als neu, erlangte im letzten Jahr aber nochmal erhöhte Aufmerksamkeit durch Sammelklagen bezüglich des JoyCons der Nintendo Switch. Manchmal hilft es, die Stelle sauber zu pusten oder mit Druckluft zu reinigen. Bevor man aber den Controller selbst aufschraubt, sollte man besser beim Sony-Support nach Ersatz fragen.

White Pulse of Death

Bei der Xbox 360 rutschte Spielern das Herz in die Hose, wenn sich der Ring um den Einschaltknopf rot färbte. Oft bedeutete der "Red Ring of Death" den unwiederbringlichen Konsolentod. Bei der PS5 hingegen ist der "White Pulse of Death" gefürchtet. Bleibt die Konsole beim Ausschalten hängen und zeigt kein Bild mehr an, bleibt Besitzern nur die Möglichkeit, den Power-Knopf lang zu drücken oder gar den Stecker zu ziehen. So oder so wird beim Neustart die interne Festplatte überprüft. Der seltene, aber schwerwiegende Fehler, der hier auftauchen kann: Wenn es bei der Überprüfung zu einer Unterbrechung kommt, muss die PS5 im Sicherheitsmodus komplett neu initialisiert werden. Sprich: Die Konsole wird auf den Werkszustand zurückgesetzt und die Firmware neu installiert. Dabei kann es zum Verlust aller Daten auf der Festplatte kommen. Wer das vermeiden möchte, kann seine Speicherstände zumindest via PlayStationPlus in der Cloud sichern.

Download-Warteschlangen-Bug

Es kann vorkommen, dass beim ersten Herunterladen eines Spiels oder einer anderen App die PS4 in einem Fehlerstatus oder einer Warteschlange hängenbleibt. Schlimmstenfalls kommt man nicht mehr aus der Warteschleife, kann den Download nicht abbrechen und das Spiel auch nicht erneut downloaden. Das Installieren des neuesten Systemupdates soll das Phänomen laut Sony beheben, weil man im Sicherheitsmodus den Neuaufbau der Datenbank einleiten kann.

DualSense-Trigger reagieren nicht

Das Faszinosum an den adaptiven Triggern des neuen DualSense-Controllers: Sie reagieren in manchen Spielsituationen mit individuellem Widerstand, der zur Szene passt, um die Immersion zu fördern. Eine spannende, aber auch fehleranfällige Technik, wie sich zeigt. Hat man die Funktion nicht eigens deaktiviert, kann es sich bei nicht reagierenden Triggern um ein mechanisches Problem und damit einen Garantiefall handeln.

Fehler beim Aufladen des Controllers

Wenn der Controller im Ruhemodus der Konsole nicht auflädt, muss das kein technischer Defekt sein, sondern kann auch ein User-Fehler sein. Es empfiehlt sich, zu prüfen, welche Ruhemodus- und Energiespar-Einstellungen aktiviert oder gegebenenfalls deaktiviert sind.

Disc-Spiele wie von Geisterhand gelöscht

Was wie ein Spieler-Albtraum klingt, kann nur Besitzer der PlayStation 5 mit Laufwerk betreffen: In seltenen Fällen kann es passieren, dass die Konsole Spiele wieder von selbst löscht, die per Disc installiert wurden. Der Hersteller erklärt, dies sei bereits mit einem alten Update behoben worden. Sollte es dennoch vorkommen, hilft nur, das Spiel und alle Updates neu zu installieren. Glück im Unglück: Der Spielstand bleibt erhalten.

WLAN automatisch deaktiviert

Manchmal kann es geschehen, dass die PS5 die Verbindung zum WLAN dauerhaft verliert und nicht mehr aufbaut. Bisweilen hilft ein Neustart. Eine effektivere Option, so ein User-Tipp: Die Power-Taste so lange halten, bis die Sicherheitseinstellungen aufgerufen werden, dann die Option "Datenbank neu aufbauen" wählen.

Gelöschte Spiele bleiben im Menü hängen

Ein kurioser Fehler: Ein Spiel, das gelöscht wurde, bleibt im Menü der Konsole vor dem PlayStation Store hängen. Das Spiel-Symbol ist weiterhin hartnäckig sichtbar. Abhilfe: Den Download erneut starten und das Spiel erneut löschen. Klingt komisch, ist aber so. Spätestens seit dem System-Update vom April 2021 sollte dieser Fehler allerdings nicht mehr vorkommen.

PS5 zwingt zu HDR

HDR macht Spaß - so lange man kein SDR an einem HDR-Bildschirm nutzt, denn dann wird das Bild blass und mit einem Grauschleier dargestellt. Ärgerlich wird das, wenn die Konsole HDR stets eigenwillig forciert. Seit dem letzten Update hat Sony daher die Option eingebaut, dass man in den Einstellungen wählen kann, dass HDR nur dann genutzt wird, wenn solche Inhalte vom aktuellen Game auch unterstützt werden.

Alle bisher bekannten Fehlercodes in der Übersicht

Die Liste an Fehlercodes, die eine PS5 ausspucken kann, ist lang und mannigfaltig. Die hinterlegten Links führen - sofern vorhanden - direkt zu einer Beschreibung auf der offiziellen Sony-Support-Seite.

CE-Fehlerliste

E2-Fehlerliste

NP-Fehlerliste

NW-Fehlerliste

SU-Fehlerliste

WS-Fehlerliste

WV-Fehlerliste

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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