- Sony reagiert auf die Kritik der Community: Der Store für PS3 und PS Vita wird nicht wie geplant im Sommer eingestellt.
- In einem Blog-Beitrag würdigt Sony Nostalgiker und spricht von "einer falschen Entscheidung".
- Der Store für die PSP (PlayStation Portable) wird dagegen wie geplant schließen.
Nachdem die PS3 und der Handheld PS Vita in die Jahre gekommen sind, wollte Sony die Games-Vertriebsplattformen für die Hardware-Oldtimer einstellen. Nun aber reagierte das Unternehmen auf kritische Stimmen von Nostalgikern aus der Spieler-Community.
Statt wie im März angekündigt die PlayStationStore-Inhalte für die dritte Konsolen-Generation und die mobile Vita einzustellen, ruderte Sony zurück. In einem Blogeintrag signalisierte die japanische Entertainment-Schmiede: "Wir sehen jetzt, dass viele von euch in absehbarer Zukunft gerne weiter klassische Spiele auf der PS3 und der PS Vita kaufen möchten", heißt es wörtlich.
"Es ist deutlich geworden, dass wir hier eine falsche Entscheidung getroffen hatten", so Sony Interactive Entertainment-CEO Jim Ryan. Die Spiele werden daher weiterhin digital zu erwerben sein.
Selbst wenn Sony bei seinem ursprünglichen Plan geblieben wäre, wäre es den Usern weiterhin möglich gewesen, bereits erworbene Spiele erneut herunterzuladen. Auch wären bereits gekaufte Titel weiterhin spielbar geblieben.
PS3 und PSVita-Stores: Alles ein Missverständnis?
Teils war die Aufregung über Sonys ursprünglich geplante Maßnahme auch die Folge eines Missverständnisses: In den sozialen Medien und Gaming-Foren wurde teilweise das Vorhaben die Stores für PS3 und PS Vita abzuschalten mit einem Support-Stopp für das PlayStation Network verwechselt.
Letzteres allerdings war nie von Sony angedacht. Das Interesse am Aufrechterhalten des nostalgischen Status Quo ist dennoch insofern bemerkenswert als die Hardware-Dinosaurier auf eine lange Lebensdauer zurückblicken können: Die 2006 in Asien und den USA und 2007 in Europa veröffentlichte PlayStation 3 ist fast 15 Jahre alt, während die PlayStation Vita Ende 2011 veröffentlicht wurde.
An einer anderen Entscheidung von Sony ändert sich allerdings nichts: Die Kauffunktion für Spiele für die PSP (PlayStation Portable) wird wie geplant am 2. Juli entfernt. Hier war offenbar der Fankreis deutlich kleiner.
Unter dem Blog-Post haben sich bereits unzählige, durchaus positive Kommentare angehäuft. Allerdings sind nicht alle kritischen Stimmen verstummt. Kritiker zielen vor allem auf die nicht flächendeckende Abwärtskompatibilität der PS5 ab.
"Jede PS3 kann PS1-Spiele spielen. Es gibt keinen Grund, dass das nicht auf einer PS4 oder PS5 funktioniert - bis auf den Fakt, dass Sony die paar Cents zum Lizenzieren der CD-Wiedergabe nicht bezahlen will", schreibt beispielsweise ein aufgebrachtes Community-itglied. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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