Das war alles andere als ein normaler Sonntagabend-Tatort: In "Murot und das Murmeltier" rutscht Ulrich Tukur in seiner Rolle als LKA-Kommissar Felix Murot in eine Zeitschleife und erlebt den identischen Tag immer wieder aufs Neue. Natürlich hatten die Macher des neusten "Tatorts" dafür zahlreiche Hollywood-Vorbilder, die auf der gleichen Grundidee basieren.

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Alle klassischen "Tatort"-Zuschauer werden Bauklötze gestaunt haben, als Felix Murot alias Ulrich Tukur in "Murot und das Murmeltier" denselben Tag wieder und wieder erleben musste.

Solche Experimente mit Science-Fiction- bzw. Mystery-Elementen kennt man von einem Sonntagabend-"Tatort" im Öffentlich-Rechtlichen kaum, auch wenn gerade die Film-Figur Murot schon das ein oder andere filmische Experiment gewagt hat – man erinnere sich nur an die schweren Halluzinationen aufgrund seines Gehirntumors.

Dieses Mal entschieden sich die Macher des Films für eine klassische Zeitschleifen-Thematik, in der der Protagonist immer wieder getötet wird und am Morgen desselben Tages quietschfidel wieder erwacht.

Sein Ziel ist es, den perfekten Tag hinzulegen, um sein normales Leben weiter leben zu dürfen. Natürlich gelingt ihm das am Ende auch.

So abstrus diese Idee im ersten Moment klingen mag, so erprobt ist sie bereits in zahlreichen Hollywood-Adaptionen auf der großen Kino-Leinwand. Das sind die fünf besten Zeitschleifen-Filme aller Zeiten.

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"12:01"

1993 kam der Film "12:01" in die Kinos, der auf dem Oscar-nominierten Kurzfilm "12:01 PM" aus dem Jahr 1990 und der gleichnamigen Kurzgeschichte von Richard A. Lupoff von 1973 basiert. Diese Story gilt als Ur-Vater der Zeitschleifen-Idee in der Populär-Kultur.

In der eigentlichen Geschichte gerät ein Angestellter in seiner Mittagspause von 12:01 Uhr bis 13:00 Uhr in einen solchen Loop und versucht anschließend verzweifelt, seinen Zustand zu beenden.

"Und täglich grüßt das Murmeltier"

Ebenfalls im Jahr 1993 begeisterte der wohl bekannteste Film mit Zeitschleifen-Plot die Kino-Zuschauer. In "Und täglich grüßt das Murmeltier" wiederholt sich für Bill Murray in dem kleinen verschlafenen und eingeschneiten Nest Punxsutawney der sogenannte Groundhog Day unzählige Male.

Im Gegensatz zu den allermeisten anderen Filmen mit der identischen Grundidee entschieden sich die Macher hier allerdings für eine Komödie, wenn auch mit dem ein oder anderen tragischen Element – inklusive Liebesgeschichte.

Übrigens: Lupoff, der "12:01"-Autor, war alles andere als einverstanden mit der Übernahme seiner Idee und klagte sogar gegen die Macher, allerdings ohne Erfolg. "Die Geschichte wurde gestohlen", sagte er einst in einem Interview über den Klassiker.

"Happy Deathday"

Erst 2017 schockte der Slasher-Film "Happy Deathday" als einer der neuesten Vertreter der Zeitschleifen-Filme. In dem Teenie-Horror-Streifen von Christopher Rothe wird die junge Studentin Tree (Jessica Roth) an ihrem Geburtstag ermordet, erwacht allerdings als wenn nichts gewesen wäre erneut an ihrem Ehrentag in ihrem Bett.

Immer wieder versucht sie dem Mörder zu entkommen – natürlich erst einmal ohne Erfolg. Ihr übergeordnetes Ziel: Sie muss den Mord an sich verhindern und versucht verzweifelt zu erfahren, wer ihr nach dem Leben trachtet.

"Edge of Tomorrow"

In dem klassischen Science-Fiction-Film "Edge of Tomorrow" aus dem Jahr 2014 rutscht Hollywood-Superstar Tom Cruise in einen Timeloop. Er findet heraus, dass nur er die Möglichkeit hat, eine Alien-Invasion auf der Erde zu stoppen.

Ähnlich wie Murot im "Tatort" muss Cruise jeden Tag sterben, um in der Schleife bleiben zu können und den Tag aufs Neue erleben zu dürfen.

Eine Wonne übrigens auch für all diejenigen, die Tom Cruise nicht leiden können: Er stirbt in dem Film auf alle erdenklichen Weisen immer und immer wieder.

"Source Code"

Ebenfalls im Science-Fiction-Genre anzusiedeln ist der Thriller "Source Code" aus dem Jahr 2011 mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle.

Er ist zwar nicht in einer Schleife gefangen, lässt sich aber mit Hilfe einer neuartigen Technologie immer wieder in einen fahrenden Zug "teleportieren", der durch einen Terror-Anschlag zerstört wird.

Gyllenhaal hat immer wieder genau acht Minuten Zeit den Täter ausfindig zu machen und womöglich sogar die Explosion zu verhindern. (dr)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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