Daniel Stern ist unvergessen als Ganove Marv aus "Kevin - Allein zu Haus". Die Rolle brachte aber weniger ein, als man vielleicht glauben könnte.
"Kevin - Allein zu Haus" ist ein absoluter Komödienklassiker. Der Film aus dem Jahr 1990 machte
Für sechs Wochen am Set sollte Stern 300.000 US-Dollar bekommen. Das berichtet "Page Six", das Klatschportal der "New York Post", unter Berufung auf die am 21. Mai erschienene Autobiografie des Schauspielers. In "Home and Alone" - eine Anspielung auf den Film-Originaltitel "Home Alone" - berichtet Stern davon, dass er diese Gage beinahe ganz verloren hätte.
Er habe damals einen Anruf bekommen, dass man den Drehplan geändert hatte und ihn nun für acht Wochen brauche. "Sie verlangten von mir 33 Prozent mehr Drehzeit, also fragte ich, ob sie mein Gehalt um denselben Betrag erhöhen würden, und sie sagten, sie würden es nicht tun", erinnert er sich. Die Produzenten heuerten daraufhin einen anderen Schauspieler für die Proben mit Joe Pesci an, doch das Ganze funktionierte nicht. Glücklicherweise habe er einen weiteren Anruf und dann doch den Job für sechs Wochen bekommen. "Zum Glück bin ich der Kugel meiner eigenen Dummheit ausgewichen und in dem Film gelandet", sagt Stern der Boulevardzeitung. "Kevin - Allein zu Haus" spielte weltweit mehr als 467 Millionen US-Dollar ein.
Deutlich besser bezahlter Nachfolger
Laut des Buches habe Culkin für den Nachfolger, "Kevin - Allein in New York", angeblich einen Deal über fünf Millionen plus fünf Prozent der Kinoeinnahmen abgeschlossen. Auch Pesci und Stern kehrten für den zweiten Teil zurück. Dem Marv-Darsteller seien 600.000 Dollar angeboten worden - "das Doppelte meines ursprünglichen Gehalts, aber nicht ganz der Goldtopf, den ich mir erhofft hatte".
Er fragte nach Pescis Gehalt und man gab demnach zu, dass jener mehr bekomme. Das Studio habe schließlich 800.000 Dollar geboten, doch er habe herausgefunden, dass sein Kollege angeblich zwischen zwei und drei Millionen und eine Beteiligung bekam. Stern wollte mindestens die Hälfte davon und nachdem er sich von seinem Agenten getrennt hatte, habe er selbst mit den Verhandlungen begonnen.
So habe er demnach dann schließlich auch 1,5 Millionen Dollar und einen Prozent des Gewinns bekommen. "Ich wusste, dass sie den Film nicht ohne mich machen konnten, aber ich war auch unsicher, da ich es beim ersten Mal fast vermasselt hatte", erklärte er im Buch. "Ich wollte nicht zu gierig sein, weil ich den Film und die Rolle so sehr geliebt habe." (wue/spot) © spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.