Marius Borg Høiby steht wegen Vorwürfen von häuslicher Gewalt im Fokus. Eigentlich hatte der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit seine Schuld eingestanden, in einer neuen Aussage gab es nun in Teilen eine Wendung.
Vor gut zwei Monaten wurde Marius Borg Høiby festgenommen. Zunächst hatte nur eine Frau Vorwürfe der häuslichen Gewalt gegen ihn erhoben, danach meldeten sich zwei weitere Ex-Partnerinnen des 27-Jährigen mit ähnlichen Vorwürfen zu Wort. In einem Statement hatte der Sohn von
Nun sei Høiby erneut von der Polizei verhört worden und dabei habe sich ein etwas anderes Bild abgezeichnet, wie mehrere norwegische Medien, unter anderem "dagbladet.no", berichteten. Sein Anwalt Øyvind Bratlien sagte gegenüber der Zeitung, dass sich sein Mandant im Einklang mit seiner vorherigen Aussage schuldig bekannt habe. In anderen Fällen habe er aber auf nicht schuldig plädiert. Diese Fälle beträfen die Vorwürfe seiner Ex-Partnerinnen Nora Haukland und Juliane Snekkestad.
Marius Borg Høiby erhebt selbst Vorwürfe gegen eine Ex-Partnerin
"Høiby hat drei turbulente Beziehungen erlebt, bei denen er natürlich seinen Teil der Verantwortung dafür trägt", sagte sein Anwalt. "In den Verhören hat er von Misshandlung durch mindestens eine der beteiligten Frauen berichtet. Es waren für alle harte und schwierige Wochen, die es ihm schwer gemacht haben, sich voll und ganz auf seine eigenen Probleme zu konzentrieren." Gegen welche seiner Ex-Freundinnen Høiby die Gewaltvorwürfe erhoben hat, wollte der Anwalt nicht sagen. Sein Mandant werde in Kürze mit einer Vollzeit-Rehabilitation beginnen, wie er es sich gewünscht habe.
Sowohl Hauklands als auch Snekkestads Anwälte äußerten sich gegenüber "dagbladet.no" zu der neuen Aussage des Beschuldigten. "Es ist für meine Mandantin nicht sonderlich überraschend, dass er nichts zugibt. Es ist enttäuschend für sie, aber nicht überraschend", erklärte Snekkestads Anwalt Petter Grødem.
Hauklands Anwalt John Christian Elden sagte lediglich: "Wir können seine Anschuldigungen erst lesen, wenn wir sie erhalten haben, und können uns daher nicht zu etwas äußern, was wir noch nicht gesehen haben."
Verwendete Quelle
- dagbladet.no: Har vært i nye avhør
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