Japans neuer Kaiser hat seine Inthronisierung verkündet. Bei der traditionellen Zeremonie waren rund 2.000 Würdenträger aus aller Welt dabei.
Japans neuer Kaiser Naruhito hat im Beisein von rund 2.000 Würdenträgern aus aller Welt in einer von uralten Traditionen geprägten Zeremonie seine Inthronisierung verkündet.
Er versichere, im Einklang mit der Verfassung seine Verantwortung als Symbol des Staates und der Einheit des japanischen Volkes zu erfüllen, sagte der 59 Jahre alte Monarch von seinem 6,5 Meter hohen, überdachten Thron herab.
Der Monarch trug dabei eine braun-orangene Robe in jahrhundertaltem Design. Die 30 Minuten dauernde Zeremonie namens "Sokuirei Seiden no gi" (Zeremonie zur Inthronisierung des Kaisers) entspricht den Krönungsfeierlichkeiten in anderen Ländern.
Japan: Naruhito teilt Göttern seine Regentschaft mit
Zum Auftakt pilgerte er zu den heiligen Schreinen seines Palastes. Bei strömendem Regen suchte der Monarch am Dienstagmorgen in einer hellen Robe auf. Bei der religiösen Zeremonie teilte Naruhito den Gottheiten mit, dass er am Nachmittag seine Regentschaft verkünden werde.
Eine ursprünglich im Anschluss geplante Parade des Kaiserpaares in einem offenen Wagen durch die Hauptstadt wurde aus Rücksicht auf die Opfer einer Taifun-Katastrophe vor wenigen Tagen auf den 10. November verschoben.
In dem Monat folgt eine letzte, religiöse Zeremonie, bei der Naruhito seiner Sonnengöttin für den neuen Reis dankt und ihr Reis und Sake anbietet. Danach ist Naruhito endgültig in die Reihe der Kaiser aufgenommen. Sein Vater Akihito dankte am 1. Mai formal ab. (dpa/sap) © dpa
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