Prinz Ernst August von Hannover
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Am 26. Februar 1954 erblickte Ernst August das Licht der Welt – als ältester Sohn von Ernst August Prinz von Hannover und dessen Ehefrau Ortrud Prinzessin zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Damit war er der Erbe des ehemals königlichen Hauses Hannover und des früheren herzoglichen Hauses von Braunschweig.
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Sein vollständiger Name lautet Ernst August (V.) Albert Otto Rupprecht Oskar Berthold Friedrich-Ferdinand Christian-Ludwig Prinz von Hannover Herzog zu Braunschweig und Lüneburg Königlicher Prinz von Großbritannien und Irland.
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Der Prinz absolvierte eine Ausbildung zum Landwirt in Großbritannien und Kanada. Danach war er als Geschäftsmann und Produzent von Tier- und Dokumentarfilmen tätig. Viele Schlagzeilen machte er mit Skandalen. So musste er sich mehrfach wegen Ausrastern vor Gericht verantworten. Das brachte ihm in der Öffentlichkeit den unrühmlichen Namen „Prügelprinz“ ein.
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Besonders in Erinnerung geblieben ist ein Vorfall bei der Expo 2000 in Hannover. Paparazzi fotografierten den Prinzen beim Urinieren an einem Pavillon, wonach ihn die „Bild“ als „Pinkelprinzen“ titulierte. Von Hannover gestand den Vorfall ein, betonte aber, es sei nicht wie dargestellt am türkischen Pavillon geschehen.
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1981 heiratete Ernst August seine erste Ehefrau, die Schweizerin Chantal Hochuli. Mit ihr bekam er zwei Söhne: Ernst August und Christian Heinrich (Foto von dessen Taufe). Die Ehe wurde 1997 geschieden.
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Sein Erstgeborener ist sein Erbe, bereits 2004 übertrug er ihm die Besitztümer des Hauses Hannover. Erbprinz Ernst August junior leitet seit 2012 die Verwaltung und tritt inzwischen als der Repräsentant des Welfenhauses auf.
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Das Vater-Sohn-Duo überwarf sich jedoch, nachdem der Junior das renovierungsbedürftige Schloss Marienburg an das Land Niedersachsen veräußern wollte. Sein Vater klagte sogar dagegen und wollte die Schenkung wegen „groben Undanks“ rückgängig machen. Er scheiterte damit jedoch.
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Die Familienfehde führte sogar dazu, dass Ernst August der Hochzeit seines Sohnes mit Ekaterina Malysheva im Juli 2017 in Hannover fernblieb. Dafür waren die Halbschwester Alexandra des Bräutigams sowie seine drei Stiefgeschwister Andrea, Pierre und Charlotte aus Monaco angereist.
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Zwei Jahre nach der Scheidung von seiner ersten Frau ging Ernst August von Hannover noch einmal den Bund fürs Leben ein. Am 23. Januar 1999 heiratete er Caroline von Monaco. Das Paar bekam wenige Monate nach der Trauung eine gemeinsame Tochter. Prinzessin Alexandra kam im Juli 1999 zur Welt.
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Alexandra (Foto) ist das vierte Kind von Prinzessin Caroline. Die ältere Schwester des jetzigen Fürsten Albert II. war vor Ernst August bereits zweimal verheiratet und hat etliche Schicksalsschläge erleiden müssen.
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Carolines erste Ehe mit dem Finanzmakler Philippe Junot hielt nur zwei Jahre. 1980 erfolgte die Scheidung, später erklärte die römisch-katholische Kirche die Ehe für nichtig.
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1982 musste die Prinzessin nach dem Ehe-Aus einen tragischen Vorfall verkraften: Ihre Mutter, Fürstin Gracia Patricia, starb nach einem Verkehrsunfall im Alter von nur 52 Jahren. Die Tragödie war für die ganze Fürstenfamilie ein riesiger Schock.
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Danach übernahm Prinzessin Caroline als älteste Tochter von Fürst Rainier III. die Rolle der Landesmutter und präsentierte das Fürstentum bei vielen Gelegenheiten.
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Nach der schweren Zeit fand sie ihr Strahlen wieder: Am 29. Dezember 1983 heiratete sie Stefano Casiraghi, mit dem sie die drei Kinder Andrea, Charlotte und Pierre bekam. Doch das Glück wurde jäh beendet: 1990 verunglückte Casiraghi bei einem Bootsunfall tödlich.
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Vor allem ihre Tochter Charlotte Casiraghi steht im Fokus der Öffentlichkeit und gilt als Ebenbild ihrer berühmten Mutter. Sie war eine Muse von Chanel-Designer Karl Lagerfeld und häufiger Gast bei seinen Fashionshows. Seit 2019 ist sie mit dem Filmproduzenten Dimitri Rassam verheiratet, mit dem sie 2018 einen Sohn bekam. Bereits 2013 wurde ihr erster Sohn geboren, der aus einer Beziehung mit dem französischen Gad Elmaleh stammt. Wie ihre zwei Brüder trägt Charlotte auf Betreiben ihrer Mutter keinen Adelstitel.
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Carolines Bruder Albert ist zwar jünger, wurde als männlicher Erbe jedoch nach dem Tod des Vaters am 6. April 2005 zum neuen Fürsten. Nach der Geburt seiner Kinder rutschte Caroline in der monegassischen Thronfolge nach hinten, belegt aktuell den dritten Platz.
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Am 1. Juli 2011 heiratete Fürst Albert von Monaco die ehemalige Schwimmerin Charléne Wittstock.
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Am 10. Dezember 2014 kamen die Zwillinge Gabriella und Jacques zur Welt. Der Fürst hat zudem noch zwei weitere Kinder aus früheren Beziehungen. Ein Sohn und eine Tochter sind jedoch nicht-ehelich und damit von der Thronfolge ausgeschlossen. Sohn Jacques wird irgendwann einmal seinem Vater auf den Fürstenthron folgen.
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Fürst Rainier und seine Frau Gracia Patricia bekamen nach Caroline und Albert noch ein drittes Kind: Prinzessin Stéphanie (r.). Auch sie machte viele Schlagzeilen, sei es durch ihre Versuche, als Sängerin durchzustarten, mit wilden Outfits oder diversen Liebesgeschichten.
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1995 heiratete Stéphanie ihren damaligen Leibwächter Daniel Ducruet, mit dem sie zuvor bereits Sohn Louis und Tochter Pauline bekam. Die Ehe wurde 1996 wieder geschieden. 1998 bekam sie Tochter Camille (r.), die aus einer Beziehung mit Leibwächter Jean-Raymond Gottlieb stammt.
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2003 heiratete Stéphanie erneut, doch auch die Ehe mit dem Artisten Adans Lopez Peres hielt nur kurz und wurde 2004 schon wieder geschieden. Heute erfreut sie sich an ihrer wachsenden Familie: Im April 2023 wurde sie erstmals Großmutter. Ihre große Schwester Caroline hat sogar bereits acht Enkelkinder. Die Zukunft der Fürstenfamilie ist also auf jeden Fall gesichert.