• Das vorletzte Springen der Vierschanzentournee soll auf der Bergiselschanze in Innsbruck stattfinden.
  • Das ursprünglich am 4. Januar geplante Springen am 4. Januar musste wegen Föhnsturm abgesagt werden.

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Das dritte Skispringen der Vierschanzentournee ist abgesagt. Wegen starken Windes an der Bergiselschanze in Innsbruck mussten die Veranstalter am Dienstag den Wettbewerb streichen. Dies entschieden die Verantwortlichen des Weltverbandes Fis am Dienstag, nachdem der Start zuvor mehrere Male verschoben worden war. Die Schanze ist für ihre Windanfälligkeit bekannt. Zuvor war der eigentlich für 13:30 Uhr geplante Start mehrere Male verschoben worden. Auch der Probedurchgang musste ersatzlos gestrichen werden. Am Montag in der Qualifikation hatte es derweil keine Probleme gegeben.

Es ist in der 70 Jahre langen Geschichte der Tournee erst das zweite Springen, das am geplanten Tag komplett abgesagt wurde. Erstmals war dies am 4. Januar 2008 passiert, als in Innsbruck ebenfalls Föhnsturm herrschte. Damals wurden am 5. und 6. Januar zwei Wettbewerbe in Bischofshofen veranstaltet. Auf der Anlage im Pongau können die Veranstalter durch das vorhandene Flutlicht und wegen weniger Windproblemen flexibler agieren. Auch 2022 wird es zwei Springen in Bischofshofen geben, die Zuschauer bei Eurosport, im ZDF und in der ARD sehen können.

Vierschanzentournee live im TV und Stream: Springen in Innsbruck verschoben

Wann das Bergiselspringen in Innsbruck nachgeholt wird, ist noch unklar. In der Corona-Pandemie dürfen maximal 4.000 Zuschauer dabei sein. Für alle gilt die 2G-Regel.

Am 3. Januar startete die Qualifikation noch ohne Windprobleme um 13:30 Uhr. Im ZDF moderierte Norbert König. Als Reporter stand ihm Stefan Bier zur Seite, Experte war Toni Innauer. Bei Eurosport meldeten sich Kommentator Gerhard Leinauer und Experte Werner Schuster sowie Martin Schmitt. Die Qualifikation gewann der Führende Kobayashi, Geiger und Eisenbichler erlebten einen durchwachsenen Tag.

Vierschanzentournee in Innsbruck: Alle Wettbewerbe im Überblick

  • Montag, 03.01.2022, 13:30 Uhr: Qualifikation, ZDF und Eurosport
  • Dienstag, 04.01.2022, abgesagt: Bergiselspringen - Nachholtermin am 5. Januar in Bischofshofen.

Der aktuelle Tournee-Stand nach zwei Springen

  • 1. Ryoyu Kobayashi (Japan) 593 Punkte
  • 2. Marius Lindvik (Norwegen) 580 Punkte
  • 3. Lovro Kos (Slowenien) 576 Punkte
  • 4. Markus Eisenbichler (Deutschland) 572 Punkte
  • 5. Halvor Egner Granerud (Norwegen) 563 Punkte

Die Bergiselsprungschanze in Innsbruck

Ob diesmal der Schanzenrekord geknackt werden kann? Diesen stellte der Pole Dawid Kubacki mit 144 Metern erst im vergangenen Jahr auf. Damit toppte er Michael Hayböcks Rekord mit 138 Metern aus dem Jahr 2015.

Die Schanze in der Landeshauptstadt Tirols wurde 2002 komplett modernisiert. Diese Unternehmung kostete damals rund zwölf Millionen Euro. Für den Bau wurden bereits drei Jahre zuvor sechs prominente in- und ausländische Architekten eingeladen, die für das Projekt in Frage gekommen sind. Letztlich konnte sich das Design des Londoner Architekturbüros Zaha Hadid durchsetzen. Die Schanze hat eine beachtliche Gesamthöhe von 130 Metern.

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