Die deutschen Skispringer sind so gut in den Winter gestartet, wie seit 17 Jahren nicht mehr. Damals fuhr Martin Schmitt als Führender des Gesamtweltcups zur ersten Station der Vierschanzentournee. In diesem Jahr wird Richard Freitag das Gelbe Trikot beim Tournee-Auftakt tragen. Ein weiterer DSV-Adler darf sich ebenfalls Hoffnungen machen.
Wenn am 29. Dezember die 66. Vierschanzentournee beginnt, werden alle Augen auf die beiden DSV-Springer
Freitag hat in diesem Winter endlich den Durchbruch in die Weltspitze geschafft und drei der bislang sieben Einzelspringen der Saison gewonnen.
Im Gesamtweltcup liegt er souverän vor seinem Teamkollegen Andreas Wellinger, der ebenfalls bereits ein Springen gewinnen konnte.
Hohe Erwartungen an die DSV-Adler
Die tollen Leistungen wecken natürlich Hoffnungen für die anstehende Vierschanzentournee. Dort wollen die DSV-Springer zum ersten Mal nach
Ein Selbstläufer wird der Sieg bei der 66. Auflage der Tournee aber gewiss nicht. Vier Qualifikationssprünge sowie acht Wettkampfsprünge muss jeder Athlet auf einem konstant hohen Niveau bestreiten, um am Ende den Goldenen Adler mit nach Hause nehmen zu dürfen.
Dass sowohl Freitag als auch Wellinger das Potential dazu haben, konnten sie in der Vergangenheit bereits unter Beweis stellen.
Freitag gewann im Januar 2015 das Springen am Bergisel in Innbsbruck - sein bislang einziger Tagessieg bei der Tournee.
Andreas Wellinger sprang in der vergangenen Saison bei der erstmals ausgetragenen RAW Air lange um den Titel mit, musste sich am Ende jedoch Stefan Kraft geschlagen geben.
Bei der diesjährigen Vierschanzentournee wollen die beiden Vorzeigespringer des DSV am Ende ganz oben stehen.
Markus Eisenbichler als dritter deutscher Topspringer
Bundestrainer Werner Schuster hat neben den beiden Führenden des Gesamtweltcups auch noch einen dritten Kandidaten für eine vordere Platzierung in der Hinterhand: Markus Eisenbichler.
Mit drei Top-Fünf-Platzierungen in dieser Saison deutet Eisenbichler sein Potential regelmäßig an. Für ihn gilt es, seine Schwankungen während der Tournee abzustellen. Dann ist auch mit Markus Eisenbichler zu rechnen.
Große Erwartungen der deutschen Skisprung-Fans
Die Erwartungen an die deutschen Adler sind so groß, wie lang nicht mehr. Mit Richard Freitag und Andreas Wellinger hat Werner Schuster zwei Siegspringer in seinem Team.
Dazu kommt mit Markus Eisenbichler noch ein Geheimfavorit für das Podest. Die Leistungen in der bisherigen Saison deuten auf den ersten deutschen Vierschanzentournee-Sieger seit Sven Hannawald hin.
Jetzt liegt es an den DSV-Springern, die Leistungen bei der Tournee zu bestätigen.
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