Are hat ein spektakuläres Auftaktrennen der Alpinen Ski-WM erlebt: Viktoria Rebensburg verpasst wie schon bei der WM 2017 in Sankt Moritz eine Medaille nur um einen Wimpernschlag. Die USA freuen sich über den Sieg von Superstar Mikaela Shiffrin, leiden aber mit ihrer Ski-Legende Lindsey Vonn.
Viktoria Rebensburg hat im ersten Rennen der Alpinen Ski-WM in Are, dem Super-G der Frauen, Gold nur knapp verpasst, ist nach einer ihrer stärksten Fahrten des Winters sogar ohne Medaille geblieben.
Die Oberbayerin war am Dienstag nur 0,07 Sekunden langsamer als Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA. Auf Bronze und die Schweizerin Corinne Suter fehlten nach 32 Starterinnen nur 0,02 Sekunden. Silber ging an Sofia Goggia aus Italien.
Viktoria Rebensburg: Der Fluch des vierten Platzes
Wie schon beim WM-Super-G 2017 als auch im olympischen Riesenslalom 2018 landete
Aus dem deutschen Team schaffte es Kira Weidle nach starken Leistungen in den letzten Wochen im Super-G überraschend nicht in die Top 20. Michaela Wenig und Meike Pfister schieden ebenso aus wie Weltcup-Rekordsiegerin
Die 34-Jährige aus den USA sorgte zum Auftakt ihrer Abschieds-WM für eine besondere Tragik und nach sechzehn Läuferinnen für den unschönsten Moment des Rennens.
Lindsey Vonn stürzt spektakulär
Vonn, die sichtlich motiviert in den Lauf ging, riss bei einem Sprung im Mittelteil des Kurses ein Richtungstor mit, bekam Vorlage und knallte mit dem Bauch auf die Piste. Kurz darauf schlug sie in den Fangzaun ein.
Nach wenigen, aber bangen Minuten stand die Olympiasiegerin wieder. Den bereitgestellten Rettungsschlitten ließ sie stehen und fuhr selbst zu Tal. Im Ziel winkte sie mit betretener Miene ins Publikum.
Der Super-G sollte vor der Abfahrt am Sonntag der vorletzte Auftritt der langjährigen "Speed Queen" im Ski-Zirkus sein. Als sie stürzte, wendete sich die unmittelbar vor ihr zur Bestzeit gefahrene Shiffrin mit Schrecken ab. Die zweitplatzierte Goggia schlug die Hände vors Gesicht. (hau/AFP/dpa)
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