Erfolg für die deutschen Biathleten: Beim Sprint in Lenzerheide setzte sich Benedikt Doll durch, Philipp Nawrath wurde Dritter. Auch auf den Plätzen vier und sechs landeten Deutsche.

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Benedikt Doll hat den deutschen Biathleten im Sprint von Lenzerheide den dritten Saisonsieg beschert. Der 33-Jährige gewann nach fehlerfreiem Schießen und starker Laufzeit mit 5,4 Sekunden vor Dominator Johannes Thingnes Bö aus Norwegen und feierte nach zehn Kilometern seinen fünften Weltcupsieg der Karriere. Philipp Nawrath (1/+36,8) holte zudem als Dritter seinen dritten Podestplatz des Winters.

Angespornt vom Besuch seiner Familie traf Doll alle Scheiben und zeigte als drittschnellster Läufer auch in der Loipe eine gute Leistung. "Meine Schwiegereltern und meine Frau sind da und sie haben mir gesagt, dass sie ohne einen Sieg nicht noch einmal kommen", sagte er im ZDF-Interview.

Doll: "Es war wirklich ein geiles Gefühl"

"Wir haben sehr, sehr gut geschossen", erklärte Doll weiter: "Stehend habe ich mich so sicher gefühlt, dass ich wusste, es wird eine Null. Es war wirklich ein geiles Gefühl. Wir hatten auf der Strecke überragende Skier, großes Lob an die Techniker." Philipp Horn (1/+39,1) schaffte bei seiner Saison-Premiere als Vierter das bislang beste Karriereresultat, Johannes Kühn (1/+) rundete als Sechster das herausragende deutsche Mannschaftsergebnis ab.

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Doll konnte Vorsprung in der Schlussrunde ausbauen

Bö hatte sich im Liegendschießen einen Fehler geleistet und so die Tür für Doll geöffnet. Auf der Schlussrunde konnte der Schwarzwälder seinen Vorsprung von vier Sekunden sogar ausbauen. Auftaktsieger Roman Rees fehlte ebenso krankheitsbedingt wie der positiv auf Corona getestete Weltmeister Sebastian Samuelsson aus Schweden.

Juni Arnekleiv steht am Schießstand.

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Nachdem Juni Arnekleiv am Schießstand fast mit der Kamera zusammengestoßen war, ist der Ärger der norwegischen Biathlon-Staffel groß. Die Verantwortlichen ziehen jetzt erste Konsequenzen.

"Das Wichtigste ist, dass die Jungs die Form aus Östersund mitnehmen konnten. Das war keine Eintagsfliege", sagte Disziplin-Trainer Jens Filbrich. "Die Jungs sind immer in der Lage, wenn alles klappt, ganz vorn zu landen."

Am Samstag (14:40 Uhr) geht es dann auf den WM-Strecken für das Jahr 2025 in die Verfolgung, ehe am Sonntag (14:45 Uhr/jeweils ZDF und Eurosport) zum Jahresabschluss der erste Massenstart des Winters ansteht.

An das Jagdrennen über 12,5 Kilometer wollte Doll aber nicht direkt denken. "Ich schaue mir die Ergebnisliste an und dann machen wir uns einen Plan", sagte Doll. "Erst einmal gibt es aber noch Kaffee, Kuchen und selbst gebackene Plätzchen." (SID/dpa/ms)

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